
„Mädchen können alles!“– Spannende Experimente im MINT-Feriencamp 2019
Zwei Tage aufregende Experimente, neue Erkenntnisse und viel Spaß für 15 junge Schülerinnen im Chemielabor
„Immer noch sind Frauen nur spärlich in den sogenannten MINT-Berufen anzutreffen, sowohl in Ausbildungs- als auch in Studiengängen. Als Ursachen werden verschiedenste Gründe genannt: angeblich „naturgegebenes“ mangelndes Interesse der Mädchen an Naturwissenschaften, fehlende Rollenvorbilder, schlechtere Unterrichtsqualität in diesem Bereich oder Bevorzugung der Jungen.
Um jungen Mädchen einen spannenden Zugang zur Chemie zu ermöglichen – bevor tradierte Rollenbilder entstehen, hat der Arbeitskreis Bildung der Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen ein zweitägiges Mint-Feriencamp im Chemielabor des Theodor-Heuss-Gymnasiums für Mädchen im Alter von 7 bis 10 Jahren organisiert.
Und dies war ein voller Erfolg! Alle 15 Plätze waren sofort belegt. Aufregende Experimente zu den Themenkreisen Feuer und Wasser in Bezug zu chemischen und physikalischen Phänomenen wurden durchgeführt. Die Teilnehmerinnen waren unglaublich interessiert und machten sehr konzentriert viele eigene Versuche. Begleitet wurden sie hierbei von der Dozentin, Frau Severin von MINT.REgio, Ariane Hohengarten Beauftragte für Chancengleichheit Agentur für Arbeit Recklinghausen und Ilona Kalnik-Franke von der Gleichstellungsstelle. Auch der Hausherr am THG, Schulleiter Wisniewski, ließ sich vom Tatendrang anstecken und verbrachte spontan einige Zeit im Camp.
Gefragt nach den Höhepunkten der beiden Tage kam immer wieder die Antwort, “dass wir so vieles alleine machen durften“. Damit bei den Versuchen mit offenem Feuer auch nichts schief ging, kam am ersten Tag die Feuerwehr zu Besuch, um über die Gefahren und das richtige Verhalten im Brandfall aufzuklären, was alle nachhaltig beeindruckte.
Unterstützt wurde das Camp im Rahmen des Ferientreffkalenders der Stadt Recklinghausen außerdem von Bildungsbüro, Jugendamt, Bildungszentrum des Handels und Evonik, die finanziell oder in Form von Lunchpaketen bis zur professioneller Ausstattung für die Nachwuchsforscherinnen zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen.“