Chin Chiat
Chin Chiat berichtet in seiner Story von seinen vielfältigen Aufgaben als Business Director und welche große Chance sich in seiner beruflichen Karriere ergeben hat. Zudem erzählt er, was für ihn bei seiner Tätigkeit, die wohl größte Herausforderung darstellt.

Beginnen wir mit dem Wesentlichen: Können Sie mir Ihre Funktion näher erläutern? Was ist die Aufgabe eines Business Directors?
Ich bin eine Art Vermittler. Nicht nur für meine Kolleginnen und Kollegen bei Evonik, sondern auch für unsere Geschäftspartner. Ich setze die Strategie des Geschäftsgebiets um und bin für das Geschäftswachstum in meiner Region verantwortlich. Ein Teil meiner Arbeit ist es, Marktinformationen zu sammeln und diese Informationen zur Prägung und Aktualisierung der Strategie des Geschäftsgebiets zu nutzen. Ich nehme also die Marktsignale und –informationen in meiner Region auf, interpretiere und strukturiere sie. Dabei ist zu bedenken, dass die Region zwar verbunden ist, die Entwicklungsstadien der einzelnen Länder jedoch sehr unterschiedlich sind. Diese Situation bietet einzigartige Herausforderungen und die Chance, Lösungen zu entwickeln, die es Evonik ermöglichen, sich vom Wettbewerb abzuheben.
Können Sie uns etwas zu den Chancen sagen, die Evonik bietet?
Aktuell bringen wir ein neues Produkt von Creavis, der strategischen Innovationseinheit von Evonik, auf den Markt. Ich schätze, das ist die größte Chance, der ich bisher bei Evonik begegnet bin. Unser Team bildet das Marktpotenzial in verschiedenen Ländern und die passenden Kanäle ab, damit das Produkt zu den Kunden gelangt. Der Arbeitsaufwand, der damit verbunden ist, dieses Produkt „an den Mann zu bringen“ und jedes einzelne Hindernis aus dem Weg zu räumen, ist eine große Lernkurve und auch der interessanteste Teil. Wir befinden uns gerade mitten im Projekt und mir ist sehr bewusst, dass jede unserer Entscheidungen das Ergebnis beeinflussen wird. Gleichzeitig muss man äußerst fokussiert und sehr aufgeschlossen sein, denn die besten Ideen entstehen manchmal aus dem Nichts.
Wie nehmen Chancen bei Evonik konkrete Formen an? Kommen sie auf Sie zu? Oder müssen Sie danach Ausschau halten?
Das aktuelle Projekt kam direkt aus der Zentrale. Aber Chancen können aus jeder Richtung kommen, de facto 360º. Manchmal muss man auch danach Ausschau halten, aber die meisten ergeben sich einfach aus den Beziehungen, die im geschäftlichen Miteinander entstehen.
Was mögen Sie an Ihrer Tätigkeit am meisten?
Meine Arbeit wird nie langweilig; auf mich kommt immer wieder Neues zu, manchmal sogar zu viel.
Was ist für Sie in Ihrer Tätigkeit bei Evonik die größte Herausforderung?
Definitiv die Größe meiner Region (SEAANZPK) – sie reicht von Pakistan bis nach Neuseeland. Das heißt, es gibt nicht nur ungeheure geografische Entfernungen, sondern auch große Unterschiede in der Kultur und im Entwicklungsstadium. Eine konstante Herausforderung besteht darin, allen Teammitgliedern das Gefühl zu geben, dass sie einem Team angehören, und sie unabhängig von ihrem jeweiligen Standort dazu zu bringen, miteinander zu kooperieren.
Können Sie ein Beispiel für eine Situation anführen, in der Teamgeist besonders wichtig war?
Jedes Land hat seine eigenen Veranstaltungen, wie Seminare und Fachmessen, und die für das betreffende Land verantwortliche Person hat mit der Vorbereitung solcher Veranstaltungen eine Menge Arbeit. Also reisen Kolleginnen oder Kollegen aus anderen Teilen der Region an, um Hilfestellung zu leisten.
Was sollte ein Bewerber/eine Bewerberin für Evonik unbedingt mitbringen?
Meiner Meinung nach sollte man viel Engagement für seinen Job mitbringen. Es ist außerdem wichtig, auf andere zuzugehen und bereit zu sein, zu kooperieren.
Und last but not least: Haben Sie einen guten Rat für jemanden, der dies liest und sich vorstellen könnte, bei Evonik anzufangen?
Vor allen Dingen würde ich sagen: Gib dir Zeit! In der Eingewöhnungsphase kann der Job sehr anstrengend sein, aber mit der Zeit wird es besser.