Das Sind Wir
5. November 2021

Michelle

Michelle, Molekularbiologin für Animal Nutrition, spricht über ihre verschiedenen Arbeitsbereiche und erklärt, warum es für sie keinen Stillstand gibt.

Ich bin Molekularbiologin mit Sitz am Standort Halle-Künsebeck in Deutschland. Das ist der perfekte Arbeitsplatz für mich, weil ich hier jeden Tag neuen wissenschaftlichen Herausforderungen begegne, die gelöst werden müssen. Mir gefällt es deshalb besonders, über den Tellerrand hinauszuschauen.

Als Wissenschaftlerin unterstütze ich verschiedene Projekte im Bereich Precision Livestock Farming (PLF). Zu meinen üblichen Aufgaben gehören die Literaturrecherche, die Planung von Experimenten sowie die Interpretation und Präsentation neuer Erkenntnisse. Außerdem schule ich unsere Kolleginnen und Kollegen, Unternehmenspartner und Kunden in den von uns entwickelten Methoden, weshalb ich sehr viel unterwegs bin. Evonik hat mir z.B. die Möglichkeit gegeben, in diesem Jahr nach Kanada und im vergangenen Jahr nach China zu reisen, um an meinen Projekten zu arbeiten. Bei der Entwicklung neuer Produkte arbeite ich u.a. auch mit Partnern wie Universitäten oder anderen Unternehmen zusammen.

Was ich an meiner Arbeit in Künsebeck besonders schätze ist mein tolles Team. Seit meinem Start vor zweieinhalb Jahren habe ich sie als sehr hilfsbereite, offene und humorvolle Menschen erlebt, mit denen es Spaß macht, zusammenzuarbeiten.

Meine Lebensphilosophie lautet: "Alles bewegt sich - es gibt keinen Stillstand!" (Jean Tinguely) und das zeigt mein Hobby – das Reiten. Ich liebe es, in den schönen Wäldern und Bergen rund um Bielefeld mit meinem Islandpferd Fjörnir, das ich seit 15 Jahren habe, unterwegs zu sein. Reiten ist großartig, weil ich die Natur bei jedem Wetter zusammen mit meinen Freunden und unseren Pferden genießen kann.

Es gab auch keinen Stillstand, als ich mit einem Freund in den Bergen am Trondheimfjord in Norwegen wanderte. Wir wollten in einer kleinen Hütte mitten im Nirgendwo übernachten, aber wir kannten den genauen Standort nicht und es gab weder Wanderwege noch Wegweiser. Die Gegend war fantastisch, aber die Wanderung sehr anstrengend. Wir hofften die ganze Zeit, dass wir die Hütte nun endlich erreichen würden. Plötzlich erschien das kleine Haus hinter einem Hügel und die Lage entschädigte alles. Die Sonne schien und wir hatten den schönsten Blick vom Gipfel des Berges über den ganzen Fjord, ohne eine andere Menschenseele im Umkreis von Kilometern. Die Reise inspirierte mich, mich auf meine Orientierungsfähigkeit zu verlassen und hat mir außerdem gezeigt, dass sich lange und anstrengende Wege am Ende auszahlen können.