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21. Oktober 2021

students@evonik

KRISTINE UND TOVE - UNITECH INTERNATIONAL

Um jungen Talenten bereits während ihres Studiums die Möglichkeit zu geben, erste Erfahrungen innerhalb eines global agierenden Unternehmens zu erhalten und um frühzeitig in Kontakt mit Ihnen zu treten, kooperiert Evonik mit Netzwerken wie Unitech International. Die teilnehmenden Studentinnen und Studenten teilen ihre Erfahrungen und veröffentlichen ihre eigenen Geschichten in unserem Students@Evonik Blog.

 

Ist es möglich, bei der Beschaffung von biobasierten Rohstoffen wirtschaftliche Aktivitäten mit sozial-ökologischem Engagement zu verbinden? Kristine und Tove, zwei UNITECH Studentinnen, beschäftigen sich in ihrer Masterarbeit bei Evonik mit diesem Thema.

 

Strategische Innovation, Nachhaltigkeit und Remote Work - Eine Masterarbeit

 

Kristine und Tove's Weg zum Praktikum bei Evonik begann 2018 mit UNITECH International. Zu dieser Zeit waren die beiden Studentinnen noch im Bachelor an der Chalmers University of Technology in Göteborg, Schweden. Vor UNITECH hatten sich die beiden noch nie getroffen und auch noch nie von Evonik gehört. Nach ihrem UNITECH-Jahr mit einem akademischen Austausch und einem Praktikum, das Tove nach Italien und Deutschland und Kristine nach Frankreich und England führte, lernten sie sowohl einander als auch Evonik als Unternehmen besser kennen. Ihre UNITECH-Erfahrung endete jedoch nicht hier, denn ein paar Jahre später war es an der Zeit, ein Projekt für ihre Masterarbeit zu finden.  

Worum ging es in eurer Masterarbeit?  

Unser Ziel war es, ein Masterarbeitsprojekt mit einem UNITECH-Unternehmenspartner zum Thema Nachhaltigkeit zu finden. Wir haben die perfekte Lösung bei Evonik, genauer gesagt in einem gemeinsamen Projekt der strategischen Innovationseinheit Creavis und dem Business Development Team bei Care Solutions, gefunden.  

Care Solutions möchte bei der Beschaffung neuer Rohstoffe für Körperpflegeanwendungen kommerzielle Aktivitäten mit sozial-ökologischem Engagement verbinden. Dies schafft jedoch neue Bedürfnisse und Herausforderungen, wenn es um Partnerschaften, Beschaffungspraktiken und Nachhaltigkeit geht. Vor diesem Hintergrund untersuchten wir in unserer Arbeit, wie ein neuer biobasierter Rohstoff in eine industrielle Lieferkette integriert werden kann. Wir haben eine Studie zur Organisation der Produktkette durchgeführt, bei der wir die Akteure entlang der Lieferkette befragt und unsere Ergebnisse in einem Bewertungsrahmen formuliert haben. Dieser kann als Leitfaden für eine nachhaltige und ethische Beschaffung biobasierter Rohstoffe dienen.   

Was sind eure schönsten Erfahrungen als Masterstudenten bei Evonik?  

Einer unserer Lieblingsaspekte der Masterarbeit war die Möglichkeit, eine so große Bandbreite an unterschiedlichen Akteuren zu treffen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Während des Praktikums haben wir Industrieverbände, ein Start-up, eine NGO, Forscher:innen und Expert:innen, Kolleg:innen von Evonik und viele mehr getroffen! All diese Begegnungen haben uns so viele Einblicke und neue Perspektiven eröffnet, die sowohl beruflich als auch privat sehr wertvoll für uns sind.   

Wir haben es auch sehr genossen, mit so vielen verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit in Kontakt zu kommen. In unserer Masterarbeit haben wir uns mit Biodiversität und lokalen Landnutzungsrechten, Werteverteilung in globalen Lieferketten und Partnerschaften beschäftigt, um nur einige Beispiele zu nennen. Im Projekt konnten wir alle Nachhaltigkeitsaspekte zusammenbringen und erklären, warum sie wichtig sind.   

Nicht zuletzt wurden wir von unseren Betreuer:innen und den anderen Kolleg:innen bei Evonik sehr gut unterstützt. Obwohl wir nie in einem Evonik-Büro oder an einem Evonik Standort waren, haben wir uns in das Unternehmen integriert gefühlt und hatten das Gefühl, dass wir zu einem realen, wertschöpfenden Projekt beigetragen haben.  

Auf welche Weise wurde die Nachhaltigkeit in das Projekt integriert?  

Nachhaltigkeit war die Grundlage und der rote Faden in unserer Zeit bei Evonik. Da unser Thema die nachhaltige Beschaffung war, wollten wir zunächst definieren, was die nachhaltige Beschaffung eines biobasierten Produkts in unserem speziellen Fall beinhalten sollte. Deshalb haben wir alle Menschen, die wir interviewt haben, gefragt: "Was ist für Sie nachhaltige Beschaffung?". Und wow, wir haben so viele Antworten erhalten, die alles von der Renaturierung von Land bis hin zur Einbeziehung lokaler Gemeinschaften und unseres Wirtschaftssystems betrafen. Durch die Kombination dieser facettenreichen Antworten mit den Erkenntnissen aus der Literatur ist es uns gelungen, eine Systemperspektive auf die nachhaltige Beschaffung einzunehmen, die zu einem Bewertungsrahmen dafür geführt hat, der viele der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 berührt.  

Was nehmt ihr aus eurer Zeit bei Evonik mit?  

In unserem Projekt konnten wir erkennen, dass das vorgeschlagene Beschaffungssystem eine Gelegenheit bot, sich an einem unkonventionellen Beschaffungssystem mit unkonventionellen Partnerschaften rund um unkonventionelle Saatöle zu beteiligen, die das Potenzial haben, positive Auswirkungen auf die Menschen und den Planeten zu haben. Wir nehmen also mit, dass Zusammenarbeit eine wichtige Rolle beim Übergang zur Nachhaltigkeit spielen kann. Durch das Praktikum bei Evonik haben wir viel gelernt und auch viele neue Anregungen erhalten. Wir verstehen jetzt den Geschäftsentwicklungsprozess besser, wie er aussehen kann, wenn es ein hohes Maß an innovativen Arbeitsweisen gibt und wie wichtig Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit innerhalb dieses Prozesses sind. Wir sind auch positiv überrascht, wie gut das Arbeiten remote für uns funktioniert hat. Das Arbeiten im Tandem war für uns sehr motivierend und unsere sehr engagierten Betreuer:innen haben es uns leicht gemacht uns sehr wohl bei Evonik zu fühlen.

 

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Im networks@Evonik-Blog berichten Mitglieder aus Netzwerken mit denen Evonik zusammenarbeitet, über ihre Erfahrungen mit dem Netzwerk und die Arbeit mit Evonik.

 

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#Remote #Sustainability #UNITECHinternational #networks@Evonik