#HumanChemistry
15. September 2021

students@evonik

Cangjiao

Als Praktikantin bei Evonik war Cangjiao sechs Wochen im Corporate Center Finance in Essen eingesetzt. In unserem students@Evonik blog berichtet sie über ihren Weg zu Evonik und welche Erfahrungen sie gemacht hat.

 

#1 - Von Shanghai nach Essen (und allem was dazwischen lag)

Chancen ergeben sich oft unerwartet. Mein erster Berührungspunkt mit Evonik war am Silvesterabend im ländlichen Cambridgeshire. In einem trubeligen englischen Pub machte mich ein Freund mit einem langjährigen Evonik-Mitarbeiter bekannt, mit dem ich ins Gespräch kam.  

Doch bevor ich weiterschreibe, erstmal kurz zu mir: Ich bin Cangjiao, 27 Jahre alt und komme aus der Umgebung von Shanghai. Vor zwei Jahren zog ich in die Niederlande, um an der Universität Utrecht Betriebswirtschaft zu studieren. Vor kurzem habe ich ein sechswöchiges Praktikum im Bereich Corporate Finance bei Evonik in Essen absolviert. Im Folgenden möchte ich euch erzählen, wie das Praktikum zustande kam, welche Erfahrungen ich gemacht habe und welche Tipps ich für andere habe, die an einem Praktikum bei einem der größten Spezialchemieunternehmen der Welt interessiert sind.  

An besagtem Silvesterabend erzählte mir der Evonik-Mitarbeiter von seiner Arbeit bei Evonik. Er berichtete von seinen Business Trips nach China und gab mir eine spontane Chemiestunde. Mein Interesse war schnell geweckt und er empfahl mir, mich über die Möglichkeit eines Praktikums bei Evonik zu erkunden. Evonik bietet Praktika in nahezu allen Segmenten (einschließlich der Servicebereiche und des Corporate Centers) und an allen Standorten weltweit an. Je nach Bereich sollte die Dauer eines Praktikums mindestens sechs bis acht Wochen betragen (typischerweise dauern Praktika bei Evonik jedoch drei bis sechs Monate). Seinen Rat befolgend, habe ich mich in den folgenden Tagen um ein Praktikum beworben. Da der Hauptsitz von Evonik in Essen liegt, entschloss ich mich, es in Deutschland zu versuchen. Von da an ging alles ganz schnell: Das Vorstellungsgespräch fand im Februar statt und im Juli konnte es auch schon losgehen. In meinen sechs Wochen bei Evonik hatte ich die Möglichkeit in allen Abteilungen des Corporate Centers Finance zu arbeiten: Finanzcontrolling, Kapitalmärkte und Konzernbetreuung, Pension Asset Management sowie im IT Backoffice. So erlebte ich fast jede Woche einen neuen Bereich und bekam einen breiten Überblick über die Aufgaben und Funktionen des Corporate Centers. Obwohl ich in China schon erste Berufserfahrungen gesammelt hatte, war dieses Praktikum meine wohl ausschlaggebendste Erfahrung - sowohl in Bezug auf meine Berufsorientierung als auch im Rahmen der Übertragung der Theorie auf die Praxis. 

Da ich seit einigen Jahren in den Niederlanden lebe, hatte ich das Glück, dass ich in Deutschland keinen allzu großen Kulturschock hatte. Nichtsdestotrotz habe ich mich natürlich auf meinen Sommer in Deutschland vorbereitet. Die ersten Monate in jedem neuen Land können eine Herausforderung sein, aber ich bin sicher,  dass es sich auf lange Sicht lohnt, auch mal seine Comfort Zone zu verlassen. Schon ab meinem ersten Tag bei Evonik fühlte ich mich willkommen und meine Aufregung war schnell verschwunden. Alle Kollegen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, waren wirklich freundlich, höflich und hilfsbereit. Den Umgang mit Praktikanten würde ich deshalb als mein Evonik-Highlight bezeichnen. Ich wurde ermutigt, jede noch so kleine Frage zu stellen und konnte einen echten Beitrag zu anspruchsvollen Abteilungsprojekten leisten. Meine Ideen wurden angehört, mir wurden komplexe Konzepte erklärt und ich fühlte mich für meine Bemühungen geschätzt. Ich bin dem ganzen Team sehr dankbar. 

Damit komme ich auch schon zu meinen Tipps für ein Auslandspraktikum bei Evonik in Deutschland. Das Klischee der deutschen Pünktlichkeit und Effizienz ist wohlverdient. Deshalb empfehle ich euch, vor Praktikumsstart proaktiv mit der Hochschule und Evonik zusammenzuarbeiten, um eine deutsche Arbeitserlaubnis zu erhalten. Auch solltet ihr eure Unterkunft rechtzeitig buchen. Für das Praktikum ist meine Empfehlung, pünktlich zu Terminen zu gehen und sich auf die zu besprechenden Themen einzulassen. Sorgen über eine Sprachbarriere müsst ihr euch aber nicht machen: Am Campus Essen und an fast allen anderen Evonik-Standorten wird Englisch gesprochen. Trotzdem sind Deutschkenntnisse natürlich von Vorteil und das Erlernen einiger grundlegender Sätze wird euch sicherlich helfen. Zu guter Letzt solltet ihr nicht zu viel deutsches Brot essen und euch daran gewöhnen – ich verspreche euch, danach wollt ihr nie wieder darauf verzichten!  

Ansonsten kann ich nur sagen: Enjoy it! 

Bis bald 

Eure Cangjiao 

 

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Im students@Evonik-Blog berichten Studenten, die bei Evonik arbeiten, über ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsleben als Praktikant bei Evonik.

 

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