#HumanChemistry
14. September 2021

students@evonik

Fritzi in Buenos Aires - Teil 3

In ihrem dritten Blog auf unserem students@Evonik-Blog spricht Fritzi darüber, wie sie ihr Business Outfit gegen einen Schutzhelm eintauschte, um bei Evonik bei der Produktion und Lagerung zuzuschauen.

 

Mein Besuch der Evonik Anlage in Porto General San Martin: Wie ich mein Business Outfit gegen einen Sicherheitshelm austauschte.

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Während meines Praktikums für Evonik Animal Nutrition in Buenos Aires habe ich viel über das Produktportfolio von Evonik, die Konkurrenz natürlich und die Arbeitsweise des Unternehmens erfahren. Die meiste Zeit verbrachte ich jedoch mit Evonik´s Biolys® Fabrik in Castro, Brasilien, wo die essentielle Aminosäure Lysin hergestellt wird, die für die Herstellung von Tierfuttermittel gebraucht wird. Ich durfte außerdem eines von Evonik´s Lagerhäusern besuchen, wo ich selbst schauen konnte, wie unsere Produkte eigentlich gelagert werden. Dabei hatte ich das Glück auch einen LKW mit Biolys® zu sehen, der ankam, um von Brasilien nach Argentinien weiter exportiert zu werden. Ich war erstaunt, wie reibungslos der Prozess ablief, obwohl der Fahrer nur Portugiesisch sprach und das Lagerpersonal die Sprache nicht verstand. Beide Parteien arbeiteten, aber zusammen, um diese Hürde zu überwinden.

Vielleicht wusstet ihr das noch nicht, aber Argentinien ist eigentlich einer der weltweit größten landwirtschaftlichen Produzenten von Sojabohnen, Mais und Sonnenblumenkernen, die auch in der Futtermittelherstellung eine Schlüsselrolle spielen, denn diese Inhaltsstoffe können nicht nur mit unseren Aminosäuren zu Tiernahrung hergestellt werden, sondern sind auch für andere Industrien wichtig, die Argentinien zu einem perfekten Standort nicht nur für Evonik machen.

Ende August durfte ich mit meinen Kollegen von Evoniks Performance Materials, insbesondere ihrer Business Line Functional Solutions, einen Ausflug in die Region Rosario de Santa Fe unternehmen. 

In der Nähe von Rosario, in Puerto General San Martin, befindet sich eine Evonik Anlage für Katalysatoren zur Herstellung von Biodiesel aus erneuerbaren Ressourcen [BD(1].

. Es befindet sich am selben Standort wie das Terminal 6 S. A., zwei privaten Anlegeplätze für Massengutfrachter für Getreide und Tankschiffe. Das Terminal 6 ermöglicht außerdem die Auslieferung per Bahn und LKW. Als ich zum ersten Mal dort war, stellte sich heraus, dass auch einige andere das Terminal noch nicht kannten. Deshalb haben unsere Kollegen eine Führung für alle organisiert, um es näher kennenzulernen. Das war auch der Moment, als ich meinen Schreibtisch gegen einen Sicherheitshelm  tauschte. Es war interessant zu sehen, wie trockene landwirtschaftliche Produkte wie Soja entladen und verarbeitet werden.

Ich muss sagen, dass ich mich während meiner Praktika in Deutschland immer integriert gefühlt habe, aber ich habe das Gefühl, dass die Argentinier besonders großen Wert auf Entwicklung und auf die Unterstützung meiner Interessen z.B. im Bereich Supply Chain Management legen. Die Mitarbeiter im Werk waren nicht nur in Bezug auf meine beruflichen Erfahrungen engagiert. Wir hatten auch ein gemeinsames Abendessen, das, typisch für Argentinier, um 21 Uhr erst begann und bis 23:30 Uhr dauerte. Nachdem ich in den letzten drei Monaten eine Menge Steaks gegessen habe, kann ich definitiv kein Fleisch mehr für die nächsten Monate sehen.

Da dies mein letzter Blog ist wollte ich nochmal für euch meine Erfahrungen in Argentinien und bei Evonik zusammenfassen. Ich hatte die Chance viel für mein Leben und meine zukünftige Karriere zu lernen. Ich kann nur jedem empfehlen, die Gelegenheit zu nutzen und ins Ausland zu gehen, wenn Evonik diese Möglichkeit euch bietet. Meiner Meinung nach kann man eine Sprache nur lernen, wenn man in dem Land gelebt oder gereist ist, in dem sie von den Menschen gesprochen wird. Darüber hinaus kann eine andere Kultur nicht zu hundert Prozent durch das Lesen eines Buches oder in Seminaren verstanden werden, sie muss einfach vor Ort erlebt werden. Ich würde definitiv die Gelegenheit nutzen wieder in Argentinien zu arbeiten, wenn sich die Möglichkeit nochmal bieten würde. Die Leute sind wirklich entspannt, freundlich und aufgeschlossen.

Ich hoffe, dass ich euch einen Einblick geben konnte, wie die Arbeit im Ausland für mich war und dass ich mich freue Teil eines globalen Unternehmens wie Evonik zu sein.

Bis dann oder "¡ Hasta luego!",

Fritzi

 

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Im students@Evonik-Blog berichten Studenten, die bei Evonik arbeiten, über ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsleben als Praktikant bei Evonik.

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