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14. September 2021

students@evonik

Jara in Mobile - Teil 2

Jara absolviert ein Praktikum in PT&E in Mobile, Alabama und spricht im zweiten Teil ihres Blogs darüber wie ihre Arbeit bei Evonik aussieht und über Feiertage wie Thanksgiving und Weihnachten.

 

Zwischen Arbeit, Thanksgiving und Weihnachten

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Hallo zusammen,

in meinem letzten Blog erzählte ich euch von meinen ersten Erfahrungen in Mobile, Alabama. Dieses Mal werde ich euch von meiner Arbeit bei Evonik berichten und von amerikanischen Feiertagen, denn dadurch, dass die Zeit meines Praktikums in den Winter gefallen ist, durfte ich sowohl Thanksgiving als auch Weihnachten in den Vereinigten Staaten erleben.

Inzwischen bin ich vollkommen in Mobile und bei Evonik angekommen und bin Tag für Tag mit den unterschiedlichsten Projekten beschäftigt. Die Abteilung der ich angehöre heißt: Process Technology and Engineering Nord Amerika, kurz PT&E. Sie ist eine Serviceeinheit, die auf die Beurteilung, Entwicklung, Überprüfung und Integration innovativer Ideen und Prozesse spezialisiert ist. Wir arbeiten generell in Projektteams, in denen wir beispielsweise Anlagen planen oder Prozess- und Leistungsoptimierungen erarbeiten. Dabei begleiten wir den Kunden vom ursprünglichen Design bis hin zur endgültigen Umsetzung. Die meisten meiner Aufgaben liegen im Bereich der Arbeitsgruppe Process Control. Dort unterstütze ich die Entwicklung von DCS-Systemen, die für die Regelung und Prozesssteuerung von Anlagen verantwortlich sind. Da PT&E weltweit Kunden besitzt, konnte ich schon an Projekten verschiedener Standorte in den USA und sogar ein Projekt in Shanghai unterstützen. Zusätzlich arbeite ich, aber auch an eigenen Projekten, bei denen ich von meinen Kollegen betreut werde, wie zum Beispiel zum Thema Verfahrensoptimierungen. Hier entwickle ich Ideen zu einer effizienteren Abwasseraufbereitung oder zur optimalen Nutzung von Anlagenteilen wie Wärmetauschern. Ich bin sehr froh, so vielfältige Aufgaben übernehmen zu dürfen und mein theoretisches Wissen aus der Uni durch praktische Erfahrungen zu erweitern.

Wie schon erwähnt durfte ich auch Thanksgiving erleben. Thanksgiving findet immer am vierten Donnerstag im November statt und wird traditionell mit der Familie verbracht, deshalb finden Feierlichkeiten mit Freunden und Kollegen meist vorher statt. Bei diesen sind sogenannte „potlucks“ - jeder bringt etwas zu essen mit - sehr beliebt. Ich wurde beispielsweise mit der gesamten Abteilung zu Evoniks Thanksgiving-Potluck eingeladen. Das war eine sehr willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag, der sich vor und zwischen den Feiertagen als besonders arbeitsintensiv entpuppt hat. Ein anderes Thanksgiving Event, an dem ich teilnahm, war „Friendsgiving“, das von meinen Freunden organisiert wurde. Bei beiden Zusammenkünften gab es eine Vielzahl an typischen Speisen und, da man durch die Menge an „leftovers“ noch Essen für viele weitere Tage hat, kann man Thanksgiving auch nach dem eigentlichen Fest genießen. Sehr positiv aufgefallen ist mir dabei, dass die Dankbarkeit und das Beisammen sein bei diesen Festen sehr im Vordergrund stand. Meiner Erfahrung nach ist Thanksgiving eigentlich genau so wie man sich das von Filmen und Co vorstellt.

Die Weihnachtszeit in Alabama unterschied sich dann aber sehr von meinen Vorstellungen und Erwartungen. Ich hatte nämlich immer die Vorstellung, dass die amerikanische Weihnachtszeit geprägt ist von glitzernden, leuchtenden (und vielleicht etwas kitschigen) Dekorationen, mindestens ein Santa Claus in jeder Mall und allgemein eine schillernde Vorweihnachtszeit. Und ehrlich gesagt hatte ich mich darauf auch richtig gefreut, doch die tatsächliche Weihnachtszeit sah etwas anders aus. Es gab zwar einige geschmückte Häuser, aber der Großteil der Weihnachtstimmung ergab sich eher durch Dinge, die wir gemeinsam unternahmen, wie zum Beispiel ein „Cookies and Carols“ unter Kollegen bei dem tatsächlich alle zusammen Weihnachtslieder sangen. Weihnachten in Alabama ist zwar weniger schillernd, aber dafür viel besinnlicher als gedacht.

Eine Ausnahme hierfür war der botanische Garten „Bellingrath Gardens and Home“. Es war einst der persönliche Garten von Walter Bellingrath, der durch das Abfüllen von Coca Cola zu seinem Vermögen gelangte und damit ein prachtvolles Heim baute. Heute wird er traditionell zur Weihnachtszeit geschmückt, und zwar ganz so, wie man sich doch Weihnachten in den USA vorstellt (siehe Bild).

Die Feiertage verbrachte ich dann in New York. Dort lernte ich, dass die eher zurückhaltende Weihnachtsdekoration doch eher wohl so ein Alabama-Ding war, denn im „Big Apple“ wurden alle (auch die kitschigen) Weihnachtsvorstellungen aus Film und Fernsehen erfüllt. New York zählt seit diesem Besuch zu meinen Lieblingsstädten. Euch all die Dinge aufzuzählen, die New York besonders machen, würde allerdings noch ein paar Seiten voller Schwärmerei in Anspruch nehmen. Auf jeden Fall kann ich eine Reise in diese beeindruckende Stadt wärmstens empfehlen. 

Ich hoffe ich konnte euch einen weiteren Einblick in amerikanische Kultur und meine Arbeit bei Evonik geben. Ich bin gespannt, was ich euch bald aus dem neuen Jahr erzählen werde. In diesem Sinne:

Happy new year! 


Bis bald,
Eure Jara

 

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Im students@Evonik-Blog berichten Studenten, die bei Evonik arbeiten, über ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsleben als Praktikant bei Evonik.

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