#HumanChemistry
13. September 2021

students@evonik

Miriam in den USA -Teil IV

Als duale Studentin bei Evonik hatte Miriam die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum in den USA zu absolvieren. In unserem students@Evonik-Blog berichtet sie über ihre Erlebnisse und Erfahrungen.

VON DER VERBINDUNG ZWISCHEN SPEZIALCHEMIE, NACHHALTIGKEIT UND INNOVATION BEI EVONIK

 

Wenn ich nach meinen Projekten bei der Arbeit gefragt werde und ich antworte, dass Nachhaltigkeit dabei eine wichtige Rolle spielt, sind die meisten Leute irritiert. Chemikalien werden als etwas Unnatürliches wahrgenommen, während Nachhaltigkeit oft mit Umweltschutz und naturfreundlichen Prozessen verbunden wird. Diese beiden Bilder wiedersprechen sich aus Sicht der meisten Personen - wie kann also ein Produzent der Spezialchemie überhaupt nachhaltig sein?

Beim Umgang mit chemischen Stoffen sind sowohl der Schutz der Umwelt als auch der Schutz und die Sicherheit der Menschen unumgänglich. Unsere natürlichen Ressourcen sind jedoch begrenzt - deshalb müssen wir über alternative Lösungen nachdenken, die es uns ermöglichen, zukünftigen Generationen beispielsweise eine gute Ernährung zu bieten. Wie schaffen wir also Lösungen für aktuelle Probleme in unserer Gesellschaft? Wie entwickeln wir aus natürlichen Ressourcen etwas Neues und Effizienteres? Wie etablieren wir alternative Wege für aktuelle Funktionsweisen in unserer Industrie? Die Antwort ist einfach: Chemie.

So ist Nachhaltigkeit, neben Aspekten der Sicherheit und der Vermeidung negativer Umwelteinflüsse durch Faktoren wie Abfälle, ein vielmehr zukunftsorientiertes Thema, das Innovation, Forschung und kontinuierliche Weiterentwicklung erfordert. Um dem gerecht zu werden, gibt es bei Evonik mehrere Innovationsabteilungen, die sich auf verschiedene Geschäftsfelder konzentrieren und an deren Verbesserung arbeiten. Die Abteilung Animal Nutrition arbeitet sogar mit Universitäten zusammen, um gemeinsam neue Konzepte zu entwickeln.

In meinem letzten Artikel habe ich euch über die Herausforderung, die Welt zu ernähren, und welche Rolle Unternehmen wie Evonik dabei spielen erzählt. So wird an einer sicheren und hochwertigen Ernährung gearbeitet, die es uns auch in Zukunft ermöglichen soll, die Welt nach diesen Standards zu ernähren. Innovation ist dabei natürlich ein zentraler Aspekt, und heute möchte ich euch eines der innovativen Themen von Evonik Animal Nutrition vorstellen, an welchem ich während meines Praktikums in Kennesaw hauptsächlich gearbeitet habe.

Ich habe meine Betreuerin Monique Lesser bei der Organisation eines Kundenseminars unterstützt, um den Dialog und die Zusammenarbeit in der Hühnerindustrie voranzutreiben und so gemeinsam innovative Lösungen für anstehende Probleme zu entwickeln. Zu dem Seminar waren nicht nur Direktkunden von Evonik, Futtermittelhersteller oder Landwirte, sondern auch Einzelhändler und sogar NGOs eingeladen. Auf diese Weise sind interessante Diskussionen über die Herausforderungen der nordamerikanischen Hühnerindustrie und mögliche Ansätze zu deren Bewältigung entstanden.

Die Planung eines solchen Events ist ein langer und gleichzeitig spannender Prozess, der Aspekte wie die Sicherstellung einer ausreichenden Teilnehmerzahl, die Organisation des Transfers an den richtigen Ort, die Bereitstellung von Speisen und Getränke und sogar individuelle Ideen für Giveaways für die Teilnehmer beinhaltet. So verschickten wir über hundert gedruckte Einladungen an potenzielle Besucher und bestellten zahlreiche kleine Plüsch-Hühner sowie Roll-Ups zur Dekoration. Auch die Präsentationen für die Referenten wurden konzipiert und vorbereitet, woran ich überwiegend gearbeitet habe.

Das Hauptthema des Seminars war die steigende Nachfrage der Verbraucher nach einem verantwortungsvolleren Einsatz von Antibiotika in der Tierernährung. Dieses Problem kann durch alternative Lösungen angegangen werden, die, einfach erklärt, die Möglichkeit eines sanften Eingriffs bieten, indem sie den allgemeinen Gesundheitszustand der Tiere verbessern. Der umfangreiche Einsatz von Antibiotika in der Tierernährung könnte auf diese Weise verringert werden. Dies leicht verständlich Teilnehmern aus allen möglichen Blickwinkeln der Hühner-Wertschöpfungskette zu präsentieren, war eine große Herausforderung. Gleichzeitig bot sich mir aber dadurch die Möglichkeit, die Hühnerindustrie aus verschiedensten Blickwinkeln kennenzulernen.

Das Seminar fand an meinem letzten Arbeitstag in den USA in Orlando, Florida statt. So kam ich zu meiner ersten Geschäftsreise mit Evonik - und es war ein großer Erfolg! Sowohl die Teilnehmer als auch die Referenten von Evonik waren von der Veranstaltung begeistert - es hatten sich alle Vorbereitungen und die viele Arbeit absolut gelohnt!

So endete mein Auslandspraktikum in Kennesaw, Georgia. Ich hoffe, es hat euch gefallen, meine kleine Blogreihe zu lesen und dabei einen Einblick in die Arbeitswelt von Evonik aus Sicht eines Studenten zu bekommen. Vielleicht habt ihr ja auch eine Geschichte zum Arbeiten im Ausland bei Evonik oder Einblicke in eine von Evonik’s Abteilungen zu bieten?

Eure Miriam

Im students@Evonik-Blog berichten Studenten, die bei Evonik arbeiten, über ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsleben als Praktikant bei Evonik.