Open Innovation Challenge: Acrylsäureabwässer
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Acrylsäure-Abwasser
Ein Nebenprodukt unserer Produktionsprozesse ist ein wässriges Abwasser, das etwa 17 Massenprozent Acrylsäure, 1 Massenprozent Essigsäure und 3 Massenprozent Formaldehyd enthält, mit einer Gesamtmenge von etwa 10.000 Tonnen pro Jahr. Derzeit wird dieses Abwasser in einer thermischen Abluftreinigungsanlage behandelt, und die Abwärme wird für andere Prozesse genutzt.
Im Rahmen unserer Defossilierungsstrategie suchen wir nach einer alternativen Verwendung dieses Abwassers, um die Bildung und Emission von CO2 zu vermeiden.
Die Herausforderung
Wie können wir dieses Abwasser als Vorprodukt für andere Produkte mit minimalem Vorbehandlungsaufwand und auf nachhaltige Weise nutzen?
Welche Produkte können aus diesem Strom erzeugt werden und welchen Wert haben sie?
Was ist die wirtschaftlichste Behandlung oder Vorbehandlung für diesen Strom, um ihn als Vorprodukt nutzbar zu machen?
Wir wollen die folgende Lösung ausschließen: ein komplettes Acrylsäure-Reinigungsverfahren, da dies als nicht wirtschaftlich angesehen wird.
Wer kann teilnehmen?
Jede/r ist herzlich willkommen, sich zu beteiligen. Die naheliegenden Zielgruppen sind Studenten, Doktoranden, Postdocs, F&E-Einrichtungen, Start-ups in den Bereichen Chemie, Biologie, Polymere, Abfallwirtschaft und Ingenieurwesen.
Einreichung von Ideen
Jede Einreichung sollte einen oder mehrere der folgenden Kernpunkte abdecken:
- Überblick über die Idee (One-Pager)
- Detaillierte Beschreibung der technischen Idee
- Flussdiagramme, Zeichnungen, Beispiele oder Referenzen für die vorgeschlagene Lösung oder für vergleichbare Systeme
- Technische und kommerzielle Vorteile und Grenzen der Lösung
- Potenzielles Kooperationskonzept für Entwicklung, Skalierung, Test und Implementierung
Bewertungskriterien
Die Bewertungskriterien sind wie folgt definiert (Rangfolge von 0 - 10, alle Kriterien haben das gleiche Gewicht):
- Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft: Der Vorschlag eliminiert den Großteil der CO2-Emissionen des derzeitigen Prozesses. Der Vorschlag fügt sich perfekt in eine kreislauforientierte Zukunftsgestaltung ein.
- Technische Machbarkeit: Es ist eine hohe Chance auf technischen Erfolg zu erwarten.
- Kommerzielle Durchführbarkeit: Das vorgeschlagene Konzept dürfte im Vergleich zu anderen Möglichkeiten wettbewerbsfähig sein.
- Qualität des Ideenvorschlags: Die Idee ist gut erklärt und illustriert.
- Kreativität: Der Vorschlag ist neu für Evonik (mehrere naheliegende Optionen und Technologien wurden bereits bewertet)
Für eine potenzielle Zusammenarbeit ist eine klare Beschreibung dessen erforderlich, was auf welche Weise und mit welchen Ressourcen getan werden soll (z. B. Entwurf eines Projektplans, Verantwortlichkeiten, Finanzierung usw.).
Frist
1. Mai 2024
Bekanntgabe der Gewinnerkonzepte: 3 Wochen nach Ablauf der Einreichungsfrist
Auszeichnungen: Evonik vergibt insgesamt 5.000 € an die drei innovativsten Konzepte und lädt die prämierten Teams zu einem Ideen-Pitch innerhalb des F&E-Teams Tierernährung ein.