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21. September 2022

Students@Evonik

Ellie - UNITECH Studentin bei Evonik

Von Loughborough nach Hanau: Während ihres Praktikums bei Evonik konnte Ellie an der Entwicklung eines standortweiten Verbund-Dashboards mitarbeiten. Erfahre, welche Herausforderungen Ellie gemeistert hat und was sie als UNITECH Studentin bei Evonik erlebt hat.

Ellie hat ein Sommerpraktikum im Team für digitale Prozesstechnologien gemacht. 
Ellie hat ein Sommerpraktikum im Team für digitale Prozesstechnologien gemacht. 
Die UNITECH Praktikant:innen zu Besuch im Chemiepark Marl. 
Die UNITECH Praktikant:innen zu Besuch im Chemiepark Marl. 

Hallo, ich bin Ellie und ich mache aktuell einen integrierten Masterabschluss in Maschinenbau an der Universität Loughborough im Vereinigten Königreich. Im Rahmen des Studiums sowie als Studentin im UNITECH-Programm habe ich ein Praktikum in der Industrie absolviert. UNITECH ist ein Netzwerk von Studierenden, technischen Universitäten und Unternehmenspartnern, zu denen auch Evonik gehört.

Zunächst hatte ich Evonik für mein Praktikum ausgeschlossen, da ich dachte, dass ein Spezialchemie Konzern mir nicht die Möglichkeiten bieten würde, die ich mit meinem technischen Hintergrund suche. Ich hätte jedoch nicht weiter daneben liegen können. Nach einem Gespräch mit dem Bereich „Technology and Engineering“ fand ich ein Sommerpraktikum im Team für digitale Prozesstechnologien in Hanau, Deutschland.

Während meines Praktikums habe ich an einer systemweiten Optimierung geabreitet. Dies beinhaltete in meinem Fall die Entwicklung eines standortweiten Verbund-Dashboards für ein Zwischenproduktnetzwerk an einem Standort von Evonik. Ich habe Tankfüllstandsdaten analysiert, das vorhergesagte Verhalten in MATLAB programmiert und SVGs (skalierbare Vektorgrafiken) erstellt, um Produktionsnetzwerke zu modellieren. Diese habe ich dann auf einer Website mit HTML-Code dargestellt.

Für die Programmieraufgaben habe ich MATLAB genutzt, eine Sprache, mit der ich schon während meines Studiums zu tun hatte. Im Gegensatz zu damals musste ich mich jedoch auf den Umgang mit "unvollkommenen" Echtzeitdaten einstellen, d.h. mit Rauschen, Anomalien und fehlenden Werten. Dadurch konnte ich meine Fähigkeiten weiter ausbauen und erhielt mehr praktische Erfahrung.

Bei meiner Arbeit wurde mir viel Freiheit und Flexibilität gewährt, sodass ich bei der grafischen Gestaltung und der Programmierung kreativen werden, meine Fähigkeiten testen und mich selbst herausfordern konnte. So verfeinerte ich meine Arbeit. Diese Offenheit gefiel mir sehr und ich hatte das Gefühl, dass der Lernprozess und die Gewinnung eines tieferes Verständnisses Priorität hatten.

Leider verlief mein Einstieg bei Evonik nicht ganz reibungslos. Es gab zahlreiche Probleme und Verzögerungen bei dem Versuch aus England heraus eine Arbeitserlaubnis für Deutschland zu erhalten. Daher konnte ich in den ersten 2 Wochen des Praktikums nur aus der Ferne arbeiten. Dank guter Kommunikation und regelmäßiger Teamsitzungen mit meinem Betreuer war dennoch ein guter Einstieg möglich. Ich konnte direkt mit relevanten Aufgaben beginnen, bei denen ich zunächst nicht-vertrauliche simulierte Daten in MATLAB verwendete und mit Inkscape und HTML-Code übte. Als ich dann endlich in Hanau arbeiten konnte, hatte ich bereits eine Grundausbildung und auch die Grundlagen für mein Dashboard waren schon eingerichtet.

Als UNITECH Studentin habe ich mich während meiner gesamten Zeit bei Evonik stark mit dem Netzwerk verbunden gefühlt. Auch die Möglichkeiten und Unterstützung, die ich erhalten habe, weiß ich sehr zu schätzen. Ein besonderes Erlebnis war die Einladung zu Evoniks größtem Produktionsstandort: dem Chemiepark Marl. Hier haben wir eine geführte Tour über den Standort erhalten, das Technikum der Fluidverfahrenstechnik besucht und den autonomen Inspektionsroboter "Spot" kennengelernt. Zum Abschluss des Tages haben wir einen Einblick in die TPM-Academy erhalten. TPM steht für Total Productive Management und beschreibt ein System zur effizienteren Gestaltung der Betriebe und Anlagen, um Verluste und Verschwendung zu reduzieren.

Außerdem wurden wir eingeladen, zusammen mit weiteren UNITECH-Studierenden an der ACHEMA 2022 in Frankfurt teilzunehmen und haben dort den Stand von Evonik besucht. Darauf habe ich mich besonders gefreut.

Insgesamt habe ich während meiner Zeit bei Evonik eine sehr positive Unternehmenskultur und Haltung gegenüber Praktikant:innen wahrgenommen. Das spiegelt sich auch in der großen Anzahl von Studierenden in meiner Abteilung wider. Zwischen diesen gibt es ein starkes Gemeinschaftsgefühl und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit Gleichgesinnten aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen zusammenzuarbeiten. Ich würde ein Praktikum bei Evonik auf jeden Fall weiterempfehlen und in Erwägung ziehen, mich nach meinem Studienabschluss erneut hier zu bewerben.

Besonders bedanken möchte ich mich bei meinen Fachbetreuer:innen in Marl und meinem Vor-Ort-Betreuer in Hanau für die kontinuierliche Unterstützung und dafür, dass das Praktikum zu einer so positiven Erfahrung wurde.

Viele Grüße,

Ellie

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Im students@Evonik-Blog berichten Student:innen, die bei Evonik arbeiten, über ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsleben als Praktikant:innen bei Evonik.