Hallo zusammen,

mein Name ist Lorenz und ich hatte in den letzten Monaten die Gelegenheit, ein Praktikum bei Evonik im Bereich Verfahrenstechnik für Partikeltechnologie am Standort Hanau in Deutschland zu absolvieren.

Nach meinem Bachelorabschluss in Chemieingenieurwesen in Erlangen wollte ich praktische Erfahrungen in der technisch-chemischen Forschung eines führenden Industriekonzerns sammeln. Die Vielfalt der bei Evonik entwickelten und produzierten Spezialanwendungen – von Schiffslacken über Biotenside bis hin zu Polymeren für Anionenaustauschmembranen in Wasserstoffelektrolyseuren – hat mich schnell überzeugt, dass dies der ideale Ort ist, um erste Einblicke in die chemische Industrie zu gewinnen. Mein Bewerbungsinterview bestätigte diesen positiven ersten Eindruck und verstärkte meine Vorfreude auf das Praktikum.

Während meines Praktikums war ich an verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich Polymere beteiligt. Die Arbeit war durch die Vielfalt der Polymere, deren Anwendungen und die unterschiedlichen Prozessschritte, die wir optimierten, skalierten oder neu entwickelten, stets spannend und abwechslungsreich. Es gab immer wieder neue Herausforderungen, und die Arbeit im Labor war alles andere als eintönig.

Eines meiner Hauptprojekte drehte sich um die Extrusion verschiedener Polymere und Compounds, sowie die Analyse der daraus resultierenden Produkteigenschaften. In einem weiteren Projekt beschäftigte ich mich mit der Fällung von Polymeren in verschiedenen Lösungsmitteln im Labormaßstab. Dabei durfte ich einen Prozess von einem 1-Liter-Reaktor auf einen 5-Liter-Reaktor skalieren, was eine besondere Herausforderung darstellte. Darüber hinaus führte ich Experimente zur parameterabhängigen Verweilzeit eines Polymerpulvers in einem Labor-Drehrohrofen durch. Die hergestellten Partikel und Suspensionen untersuchte ich anschließend durch die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung, der spezifischen Oberfläche mittels Gasadsorption sowie durch Aufnahmen im Rasterelektronenmikroskop.

Die Ergebnisse meiner Experimente präsentierte ich regelmäßig meinen Betreuerinnen. In unseren Diskussionen fühlte ich mich als vollwertiges Mitglied des Teams wertgeschätzt, und meine Kenntnisse der Laborarbeit und der spezifischen Bedingungen wurden stets respektiert. Gemeinsam legten wir die nächsten Schritte fest, was die Zusammenarbeit besonders angenehm machte.

Besonders positiv in Erinnerung geblieben ist mir die hervorragende Teamatmosphäre bei Evonik. Egal ob im Labor, im Technikum oder im Büro – alle waren stets hilfsbereit und engagiert, uns Praktikanten eine interessante und lehrreiche Zeit zu ermöglichen. Die große Anzahl an Praktikanten, Studierenden und jungen Ingenieuren in meiner Abteilung erleichterte es, schnell Anschluss zu finden. Besonders bereichernd war der Austausch mit internationalen Praktikanten aus Ländern wie Kolumbien, Frankreich, den USA und Indien. Dadurch erhielt ich wertvolle Einblicke in verschiedene Studienkulturen und konnte gleichzeitig meine Fähigkeiten in der Zusammenarbeit in einem internationalen Team weiterentwickeln. Der Standort Hanau überzeugte zudem durch eine gute Mensa und die vielfältigen Anlagen und Abteilungen, die dort untergebracht sind.

Rückblickend war das Praktikum bei Evonik eine wertvolle Erfahrung, die mir nicht nur neue Fähigkeiten und Kenntnisse gebracht hat, sondern auch die Möglichkeit bot, viele neue Kontakte zu knüpfen und die Forschung in einem großen Chemiekonzern hautnah zu erleben. Ich kann daher jedem, der sich für die Welt der Spezialchemikalien interessiert, nur empfehlen, ein Praktikum bei Evonik in Betracht zu ziehen.

Viele Grüße und viel Erfolg

Lorenz

Im students@Evonik-Blog berichten Student:innen, die bei Evonik arbeiten, über ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsleben bei Evonik.