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22. Oktober 2025

Vom Hörsaal ins Werk: Ein Praktikum im Betrieb von Evonik

Matthis berichtet von seinem sechsmonatigen Praktikum bei Evonik in Essen – mit spannenden Projekten, praktischen Erfahrungen und einem klaren Fazit zur Studienwahl.

Hallo zusammen,

mein Name ist Matthis und ich studiere Chemieingenieurwesen im Bachelor an der Technischen Universität Dortmund. Derzeit absolviere ich ein sechsmonatiges Praktikum bei Evonik am Standort Essen Goldschmidtstraße, genauer gesagt im Tenside-Betrieb.

Evonik war mir schon lange ein Begriff – sei es durch Messekontakte oder Familienmitglieder, die bereits im Unternehmen tätig sind. Daher stand für mich außer Frage, mich bei Evonik zu bewerben, als es um mein Pflichtpraktikum gegen Ende des Bachelorstudiums ging. Ich wollte unbedingt erste Erfahrungen in einem Unternehmen dieser Größenordnung sammeln. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen und anschließend angenommen wurde.

Seit meinem Start im April 2025 pendle ich täglich mit der Bahn von meiner Wohnung in Dortmund zum Produktionsstandort in Essen. Dank der Gleitzeit war die nicht immer zuverlässige Bahn für mich kein großes Problem. Der Standort Essen Goldschmidt ist für einen Chemiestandort recht besonders, da er fußläufig zur Essener Innenstadt liegt und durch eine Straßenbrücke in Ost- und Westbetriebe geteilt wird. Mein Arbeitsplatz befindet sich im Westen des Standorts, wo der Tenside-Betrieb angesiedelt ist. Hier werden Produkte hergestellt, die vor allem in Kosmetik- und Hygieneanwendungen zum Einsatz kommen.

Mein Arbeitstag beginnt in der Regel um 7:30 Uhr mit einem Kaffee am Schreibtisch im Büro des technischen Teams des Tenside-Betriebs. Das Team besteht aus zwei Abteilungen: einer für Instandhaltung und einer für Prozessoptimierung und Investitionsprojekte. Meine Aufgaben sind vielfältig und von Woche zu Woche unterschiedlich – sie reichen von Dokumentationsarbeiten über Wärmebilanzen bis hin zur Planung und Berechnung kleiner Apparate wie Wärmetauscher.

Dabei bin ich froh, mich bei Fragen oder Problemen jederzeit an ein freundliches und offenes Team aus Ingenieuren, Meistern und Technikern wenden zu können.
Mein derzeit größtes Projekt umfasst die Erstellung von Konzepten für einen neuen Kühlkreislauf in unserem Schwesterbetrieb in Duisburg. Dieser soll eine Verunreinigung des Dampfkondensats verhindern, sodass es erneut zur Dampferzeugung genutzt werden kann. Dadurch werden Kosten und Energie gespart – gut für Evonik und die Umwelt.

Die Highlights meines Praktikums sind vor allem die praktischen Erfahrungen, die ich sammeln durfte. So konnte ich bereits mehrere größere Montagen miterleben, darunter die Aufstellung eines 25 Meter hohen Tanks, und gegen Ende meines Praktikums erste Kenntnisse im WIG- und Elektrodenschweißen gewinnen.
Abschließend kann ich sicher sagen, dass sich das Praktikum bei Evonik für mich gelohnt hat. Durch die abwechslungsreichen Aufgaben und praktischen Erfahrungen konnte ich für mich bestätigen, dass die Wahl des Chemieingenieurstudiums die Richtige für mich war.

Daher kann ich jedem Studierenden, der ein Praktikum sucht, nur empfehlen, sich bei Evonik zu bewerben – und sich ruhig etwas mehr Zeit als nur die vorgeschriebene Pflichtdauer zu nehmen. Für mich geht es nach dem Praktikum nun in die Bachelorarbeit, bei der ich zur Abwechslung etwas Laborerfahrung sammeln werde, und anschließend ins Masterstudium.

In diesem Sinne hoffe ich, dass ich ein paar interessante Einblicke in mein Praktikum bei Evonik geben konnte.

Beste Grüße
Matthis