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Yolande in Südafrika - Teil 1
#1 - "Du kannst wütend auf das Leben bleiben, weil es dir nicht gegeben hat was du willst oder du kannst dich gesegnet fühlen, weil du alles bekommen hast was du brauchst."
Yolande kennt Evonik seit ihrer Kindheit. Jetzt, als Studentin, absolviert sie ein Praktikum bei Evonik Afrika. In unserem students@Evonik-Blog erzählt sie, wie Evonik sie seit ihrer Kindheit begleitet hat, wie sie zur Buchhaltung kam trotz eines Abschlusses in Jura und wie ihr eigentliches Praktikum im Finanzbereich bei Evonik aussah.
An meinem allerersten Tag bei Evonik Africa habe ich dieses Zitat noch mehr zu schätzen gelernt, als ich es jemals für möglich hielt.
Ich schätze ich muss in der Zeit zurückgehen, damit ihr meine Geschichte besser verstehen könnt. Ich wurde in Südafrika in einer kleinen Stadt namens Bronkhorstspruit geboren. Ich wuchs auf einem Bauernhof auf und musste manchmal während der Schulferien mit meiner Mutter zur Arbeit gehen. Meine Mutter war damals Buchhalterin bei Degussa in Midrand (heute Evonik Africa). Wir fuhren 200 Kilometer pro Tag und ich verbrachte meinen "Tag im Büro" meist unter ihrem Schreibtisch und malte immer wieder Porträts ihrer Kollegen.
Viele Jahre später, im Sommer 2014, begann ein viel älteres ich nebenbei in der Finanzabteilung von Evonik zu arbeiten. Wer hätte damals gedacht, dass ich in die Fußstapfen meiner Mutter treten würde? Ich war damals als Aushilfskraft eingestellt und machte eigentlich ganz gewöhnliche Büroarbeit. Natürlich begann ich dann, aber nach kurzer Zeit meinen Kollegen Kopfschmerzen zu bereiten, denn jede Aufgabe, die mir gestellt wurde verwandelte sich zu einer endlosen Ankettung von Fragen von meiner Seite aus. Ich schätze, ich fand einfach den Inhalt der Dokumente, die ich bearbeitet habe, so faszinierend, dass ich einfach nicht anders konnte, als verstehen zu wollen, was jedes einzelne Dokument im Ganzen bedeutet.
Während meiner Studienzeit und der Ferien habe ich bei Evonik immer noch weitergearbeitet. Im Juli 2018 begann ich dann zum ersten Mal für 7 Monate als echte Buchhalterin in der Finanzabteilung zu arbeiten und zwar im Rahmen eines Praktikums. Was sich im Nachhinein als Segen herausstellte.
Ängstlich und etwas unerfahren im Finanzbereich ging ich an einem frühen Montagmorgen in ein Großraumbüro. Ich wurde dort mit einigen neuen Gesichtern bekannt gemacht, aber die meisten kannte ich eigentlich bereits. Ich hatte eine kurze Einweisung und, da ich zum Ende des Monats anfing, stand ich bereits mit beiden Füßen im kalten Wasser. Jetzt hieß es: schwimmen oder untergehen. Damals dachte ich noch, dass es unmöglich wäre alles, auch noch richtig wohlgemerkt, zu schaffen. Ich erhielt jedoch so viel Hilfe und Unterstützung von meinen Kollegen, dass das Unmögliche bald zu einem vergessenen Konzept wurde. Heute weiß ich, dass mich meine ersten Monate in dieser Position zu einem starken und entschlossenen Menschen gemacht haben, und dafür werde ich dem Evonik-Team für immer dankbar sein.
Wenn ich, aber ganz ehrlich bin, war dieser Weg nicht der tatsächliche Plan für mein Leben. Ich habe nämlich Jura Studiert und mit einem Bachelor of Commerce dieses abgeschlossen. Irgendwann habe ich mich dann in den Zahlen verloren. Du hast wahrscheinlich schon mal das Sprichwort "Alles geschieht aus einem bestimmten Grund" gehört. Ich schätze dieses Sprichwort ist mehr als wahr. Ich traf Menschen, die mir ganz besondere Werte und Lebenserfahrungen mitgegeben haben. Ich traf, im Grunde genommen, Menschen, die wundervolle Charaktere sind, von denen einige mich sogar aufwachsen gesehen haben.
Das Beste an meiner ganzen Reise war, dass ich Menschen traf, die den Worten von Marcus Lemonis eine ganz neue Bedeutung gaben: "Der Mensch ist der Kern eines jeden Unternehmens. Unternehmen basieren auf Beziehungen und Beziehungen basieren auf Menschen. Ich würde eher in ein durchschnittliches Restaurant gehen, das von erstaunlichen Leuten geführt wird, als in ein hervorragendes Restaurant, das von schrecklichen Leuten geführt wird."
Während meiner Zeit bei Evonik konnte ich nicht nur persönliche Erfahrungen sammeln, sondern habe Herausforderungen gemeistert, mich charakterlich weiterentwickelt und etwas über Beziehungen, harte Arbeit und Vielfalt gelernt. Ich fand einen Ort, an dem ich das Gefühl der Zugehörigkeit erleben durfte. Das beste Gefühl ist jedoch, dass ich Teil einer Familie geworden bin. Ich freue mich wirklich darauf, euch im nächsten Teil meines Blogs mehr über diese wunderbaren Menschen erzählen zu können, die mich auf meiner Reise begleitet haben.
Das Band, dass die wahre Familie verbindet, ist keins aus Blut, sondern eins aus Respekt vor dem Leben des Anderen. - Richard Bach
Bis bald
Eure Yolande
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Im students@Evonik-Blog berichten Studenten, die bei Evonik arbeiten, über ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsleben als Praktikant bei Evonik.
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