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20. Januar 2020

Digitales Leitbild für Evonik setzt Massstäbe

Evonik betritt Neuland in der Arbeitswelt: Als erstes Unternehmen der chemischen Industrie in Deutschland hat sich Evonik mit dem Betriebsrat auf ein Digitales Leitbild verständigt.

Evonik betritt Neuland in der Arbeitswelt: Als erstes Unternehmen der chemischen Industrie in Deutschland hat sich Evonik mit dem Betriebsrat auf ein Digitales Leitbild verständigt. Es setzt bei der Gestaltung digitaler Veränderungsprozesse auf eine frühe und breite Einbindung der Beschäftigten. Darüber hinaus enthält das Leitbild konkrete Grundsätze zur Qualifizierung, Führung und Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesichts des digitalen Wandels. „Das Ergebnis ist richtungsweisend. Wir wollen gemeinsam die Chancen des digitalen Wandels nutzen. Das Leitbild bietet allen Beteiligten Orientierung dafür“, sagt Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik.

Das Dokument drücke den gemeinsamen Willen von Vorstand, Arbeitnehmervertretern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, den digitalen Wandel aktiv und unter Einbeziehung aller Beteiligten zu gestalten, heißt es dazu in der Präambel. Evonik will das nun vereinbarte Digitale Leitbild auch für die nächsten Schritte in der digitalen Arbeitswelt nutzen: Es soll Grundlage für die Ausgestaltung konkreter Projekte und Programme sein.

Evonik ist mit mehr als 32.000 Beschäftigten eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie und in über 100 Ländern aktiv. Das von Unternehmensleitung, Betriebsrat und Gewerkschaft unterzeichnete Grundlagen-Dokument listet neun Eckpunkte für den weiteren Weg von Evonik in die digitale Arbeitswelt auf. Dabei geht es zum Beispiel um den Persönlichkeitsschutz beim Umgang mit sensiblen Daten oder um die verstärkte Zusammenarbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch neue Vernetzungsmöglichkeiten. Auch zu neuen Arbeitsformen enthält das Leitbild Aussagen – etwa in Hinblick auf Flexibilität und selbstbestimmtes Arbeiten: Das Grundlagenpapier fixiert dazu das gemeinsame Bekenntnis, Arbeitsmodelle zu erproben, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglichst individuelle Flexibilität zu gewähren und Beschäftigung bei Evonik lebensphasengerecht zu gestalten.

Unternehmen, Betriebsrat und die Gewerkschaft IG BCE sind sich einig, dass die Digitalisierung große Chancen bietet. Zugleich sehen sie in ihr eine Herausforderung: Es gelte, für dauerhafte Beschäftigungsfähigkeit in guter Arbeit zu sorgen - und dies mit verlässlichen Bedingungen zu unterlegen. Das Grundlagenpapier bilde den Rahmen für bereits bestehende und künftige Regelwerke und Verhaltenskodizes im Unternehmen.

Martin Albers, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Evonik, betont: „Wer als Unternehmen in der digitalisierten Welt erfolgreich sein will, braucht gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und muss zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten. Es ist gelungen, die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in das Digitale Leitbild einzubringen. Es gibt ein gemeinsames Verständnis von Unternehmen und Betriebsrat, wie Evonik die Digitalisierung weiter verwirklicht. Das ist eine gute Basis.“

Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der IG BCE, hat den Prozess in den vergangenen Monaten intensiv begleitet. Grioli ist überzeugt: „Das Digitale Leitbild für Evonik hat Vorbild-Charakter. Es lohnt sich, die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten zu berücksichtigen und dann gemeinsam gute Lösungen zu entwickeln. Das deutsche Modell der Sozialpartnerschaft bleibt auch in Zeiten der Digitalisierung modern und wirkungsvoll.“

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