Das Sind Wir
10. Dezember 2021

Andrea

Seit Februar 2020 arbeitet Andrea als Abteilungsleiterin im Business Analytics and Reporting Center (BARC) von Evonik. In ihrer People Story berichtet sie, was sie dazu bewogen hat, den Weg ins Finanzwesen einzuschlagen und warum es nach zehn Jahren zu einem Jobswap kam.

Nach deinem Studium hast du vier Jahre lang bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gearbeitet. Was war für dich der ausschlaggebende Impuls, in die Industrie zu wechseln? 

In der Wirtschaftsprüfung hatte ich sehr schnell die Möglichkeit, einen guten Überblick über verschiedene Bereiche von unterschiedlichen Unternehmen zu bekommen. Als Außenstehende hatte ich jedoch keine großen Spielräume, etwas zu verändern, was mich auf Dauer nicht zufriedengestellt hat. Daher wollte ich in die Industrie wechseln. Längerfristig an Themen zu arbeiten, Verbesserungen voranzutreiben, die Chance habe ich bei Evonik bekommen. 

Wie nimmst du die Aufgabenvielfalt im Finanzbereich wahr?

Auf jeden Fall wird es im Finanzbereich nie langweilig. 

Ich war Teil des Rechnungswesens, von Finanzen und aktuell des Controllings. Alle Bereiche bieten spannende Aufgaben, haben intensive Schnittstellen und sind in zahlreichen Projekten involviert. Die Unterstützung von M&A-Projekten, die Verbesserung und Harmonisierung von Prozessen, die Einführung neuer Rechnungslegungsstandards oder die Steuerung unserer Kennzahlen sind nur einige der spannenden Themen, die ich mit vorantreiben durfte. Darüber hinaus hatte ich die Chance, das Traineeprogramm für den Finanzbereich mit zu entwickeln und als Mentorin zu begleiten. Seit gut zwei Jahren beschäftige ich mich auch intensiv mit New Ways of Working und deren Einführung, insbesondere bei BARC. Eine gute Möglichkeit, die Zukunft unserer Arbeit mitzugestalten – und damit auch Evonik als Arbeitgeber. 

Wie hast du die Phase um deine Elternzeit bei Evonik erlebt? 

2015 und 2017 sind unsere Kinder zur Welt gekommen. Gerade in der ersten Elternzeit war das beruflich mit etwas Unsicherheit meinerseits verbunden, wie es danach weitergeht. Nach 7 Monaten bin ich in Teilzeit wiedergekommen und schnell wieder integriert worden. Es ist nicht immer einfach gewesen, aber ich hatte tolle Chefs und Chefinnen, die mich in meiner Weiterentwicklung unterstützt haben. Auch wenn mal eine Kitaschließung oder Krankheit dazwischenkam haben mich meine Kolleginnen und Kollegen immer unterstützt. Nach einem weiteren Jahr Elternzeit habe ich direkt wieder ein Projekt übernehmen dürfen. Und ich habe die Chance erhalten, mich aus dem Accounting heraus weiterzuentwickeln. Heute, erstmals in der Rolle der Führungskraft, arbeite ich weiterhin in 80 % Teilzeit. 

Veränderung führt zur Weiterentwicklung. Wie hast du das persönlich und im Rahmen von BARC erlebt?

Die erste große Veränderung ergab sich durch einen Anstupser von meiner damaligen Chefin. Denn erstmals im Finanzbereich haben wir einen Jobswap gemacht. Ich konnte für zwei Jahre die Position tauschen – mit dem „sicheren Hafen“ der bisherigen Abteilung im Rücken. Diese Veränderung brachte vielfältige Möglichkeiten, neue Aufgaben im Finanzbereich und neue Kolleginnen und Kollegen. Die Erkenntnis, dass meine Erfahrung der letzten Jahre auch im neuen Bereich hilfreich ist, hat den Horizont für meine weitere Entwicklung erweitert. Mit sehr viel hilfreichem Wissen und Kontakten im Gepäck bin ich dann nach einem Jahr auf meinem Karriereweg weitergezogen. Ich wurde Teil unserer neu gegründeten Controllingeinheit BARC und von Anfang an lag mir das Thema Change am Herzen. Wir haben uns zusammen zu einem großartigen Team entwickelt und können stolz darauf sein. 

Unterschiedliche Blickwinkel sind für die persönliche und fachliche Entwicklung essenziell. Vielleicht fällt dem ein oder anderen der erste Veränderungsschritt ähnlich schwer wie mir – ich kann nur dazu ermutigen, den Schritt zu gehen, um sich selbst weitere Türen zu öffnen.