Das Sind Wir
5. August 2021

Aurélie

#WhyWeDoIt - Als Referentin Sustainability mit Schwerpunkt Sustainability-Metrics trägt Aurélie täglich dazu bei, dass Evonik umweltfreundlicher wirtschaftet. In ihrer People Story erklärt sie, welches der „Sustainable Development Goals“ in ihrem Beruf eine besonders große Rolle spielt und warum ihr das Thema Nachhaltigkeit auch privat wichtig ist.

Das Thema Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren nicht nur deine berufliche Passion. Was fasziniert dich an diesem Thema?

Nachhaltigkeit ist sehr umfangreich und betrifft jeden einzelnen Aspekt unseres Lebens. Als ich anfing mich mit dem Thema zu beschäftigen, erlebte ich eine komplette Umstellung meiner Lebensweise – das fällt mir auch bei Menschen in meinem Umfeld auf. Was mich bei Nachhaltigkeit immer fasziniert, ist das jeder kleine Schritt messbar ist und einen Effekt hat, um unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Wir denken zu häufig, dass Nachhaltigkeit mit Verzicht zu tun hat, aber es bringt für das komplette Leben neue und spannende Ansätze, wie zum Beispiel beim Thema Einkaufen, Ernährung, Wohnen oder Reisen. 

Seit mehr als 8 Jahren widmest du dich dem Thema Nachhaltigkeit bei Evonik – was sind deine Aufgaben als Sustainability Metrics Managerin? 

Meine Hauptrolle ist zu gewährleisten, dass die Nachhaltigkeitsleistung der Evonik Aktivitäten richtig und systematisch gemessen und erfasst wird. Darunter fällt unser Footprint (der bekannteste ist der jährlich berechnete Evonik Carbon Footprint), aber auch unser Handprint d.h. die positiven Umwelteinflüsse und sozialen Effekte, die unsere Produkte in der Wertschöpfungskette erbringen. 

Dafür arbeiten wir in dem Bereich Sustainability Excellence an der Entwicklung und Implementierung von neuen Werkzeugen. Zu den wichtigsten Aufgaben neben der Nachhaltigkeitsanalyse unseres Portfolios gehört auch die Impact Valuation. Diese beschreibt die Messung der Wirkungen unserer Geschäftstätigkeit sowie die Bewertung unserer direkten und indirekten Auswirkungen unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten.  

Seit Anfang des Jahres beschäftige ich mich auch intensiv mit dem Thema „Sustainability Finance“ und der Implementierung der neuen EU-Taxonomie Verordnung, die als Ziel hat Investitionen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zu fördern. Dafür wurden eine eindeutige Definition und Schwellwerte definiert. Als Großunternehmen muss Evonik ab Januar 2022 Zahlen zu den so genannten „Taxonomie konformen“ Aktivitäten (Umsatz, CAPEX und OPEX) veröffentlichen. 

Welchen Einfluss hat deine Arbeit auf dein Verhalten im Alltag?

Die Arbeit beeinflusst vor allem meinen täglichen Konsum. Es geht mir nicht nur darum besser zu konsumieren (z.B. weniger Fleisch und tropisches Obst oder mehr Second-Hand Artikel zu kaufen), sondern auch darum allgemein weniger zu konsumieren und seine Einkäufe zu reflektieren. Besonders mit der Geburt meines Sohnes musste ich mich lange damit beschäftigen, was wirklich nötig ist und habe versucht meinen Konsum, wo möglich, zu reduzieren. 

Welches der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung begleitet dich in deinem Beruf am häufigsten und warum?

Das SDG (Sustainable Development Goal) 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ ist aktuell das Ziel, welches mich am meisten begleitet. Evonik hat bis 2025 anspruchsvolle Ziele zur CO2 Reduktion formuliert, die nur durch konkrete und innovative Maßnahmen erreicht werden können. „Einfache“ Methoden, wie die Beschaffung von erneuerbaren Energien, reichen dafür nicht aus.