Claudia
Claudia berichtet in ihrer Story von ihren vielfältigen Tätigkeiten als Betriebsleiterin und den Herausforderungen, die ihr im Arbeitsalltag immer wieder begegnen.
Nach meinem Studium des Chemieingenieurwesens an der TU München stieg ich 2014 als Prozessingenieurin in der Verfahrenstechnik der damaligen Evonik Industries AG ein.
Die Projektarbeit innerhalb der Verfahrenstechnik ermöglicht es verschiedene Geschäftsbereiche kennenzulernen. Dies ist ein weiterer Vorteil, um sich ein Bild von den Entwicklungsmöglichkeiten zu verschaffen. Als junge Ingenieurin der Verfahrenstechnik – dem internen Dienstleister des Konzerns – ist Kundenpflege, die eine klare Kommunikation beinhaltet, so dass beide Seiten dieselbe Sprache sprechen, äußerst wichtig. Hier entdeckte ich schnell, dass das Umfeld der Produktion mir lag. Der hier täglich spürbare Teamgeist motivierte mich während meiner Projekte an unterschiedlichen Standorten so sehr, dass ich 2016 als Betriebsassistentin am Standort Rheinfelden anfing.
Die Flexibilität, die ich zuvor in Form von verschiedensten Dienstreisen an den Tag legte, wandelte sich in der Produktion rasch in eine hohe, situationsbedingte Bereitschaft für Veränderungen und wechselnde Prioritäten.
Der Job als Betriebsassistentin motivierte mich täglich aufs Neue: hier konnte ich Organisationstalent und Kommunikation sowohl vertikal als auch horizontal sowie meinen naturwissenschaftlichen und technischen Background voll und ganz ausleben. Die fachliche Mitarbeiterverantwortung und die Tätigkeiten an der Schnittstelle zu Technik, Qualitätsmanagement und Supply Chain Management waren und sind abwechslungsreich. Warum waren und sind die Tätigkeiten abwechslungsreich zugleich? Im Februar 2019 beschloss ich mich einer zusätzlichen Herausforderung zu stellen und übernahm die Betriebsleitung des mir schon bekannten Betriebes. Apropos bekannt: Was kam Neues in dieser Funktion hinzu? Neben der disziplinarischen Führung von rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehe ich seitdem bei Betreiberthemen an erster Stelle. Hier ist schnelles Entscheiden unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Erkenntnisse essenziell. Eine sichere Produktion bei einer hohen Anlagenverfügbarkeit unter der Einhaltung diverser Compliance Themen gilt es jeden Tag aufs Neue sicherzustellen. Die Prioritäten haben sich von Optimierungsarbeiten im Rahmen von Projekten zu Mitarbeiterentwicklung und Vorantreiben von strategischen Themen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit verlagert. Eines ist sicher, bei den besagten Entscheidungen ist das Fachwissen immer wieder gefragt. Um alle Herausforderungen zu lösen, zählt der Erwerb von neuen Fähigkeiten durch eigenständige Weiterbildung neben dem Motto „training on the job“ zum Rezept der Wahl. Hier ist keiner allein – sowohl im Tagesgeschäft mit einem erfahrenen Team als auch durch ein Mentoringprogramm gelang es mir bis dato die Themen strukturiert zu bearbeiten.
Eine klare Kommunikation und Transparenz, die wir in unserem Team durch eine offene Feedbackkultur erreichen, sind in meinen Augen zielführend.
Final haben wir alle ein gemeinsames Interesse – unser Produkt soll sicher, qualitativ hochwertig und im richtigen Gebinde zu unseren Kunden sein. Dies mit dem spürbaren Teamgeist zu verwirklichen, macht Spaß.