Das Sind Wir
5. November 2021

Daniel

Daniel, Research & Development Manager bei Evonik berichtet in seiner Story, wie es zu der Einführung eines PendlerPortals kam, welches Ziel hierdurch bezweckt werden soll und wie die Umsetzung in die Praxis erfolgte.

Hallo Daniel! Könntest du uns ein bisschen von dir erzählen?

Ich arbeite seit mittlerweile fünf Jahren bei Evonik im Bereich Forschung & Entwicklung in Hanau und beschäftige mich in meinem beruflichen Umfeld mit neuen Formulierungen von Nanomaterialien, die viele Produkte oder Prozesse effizienter und nachhaltiger gestalten sollen. Dieses Themenfeld begleitet mich schon seit meiner Promotion.

Außerdem bin ich in der Initiative „Menschen in Hanau“ tätig, die sich dafür einsetzt, dass jeder am Leben teilhaben kann. Es geht dabei vor allem darum, dass inklusive Möglichkeiten zum Austausch und Zusammensein geschaffen werden, aber auch um das Sensibilisieren zu Themen der Barrierefreiheit und Inklusion. 

Was gefällt dir an deiner Arbeit am meisten?

Sowohl die Vielfalt an Tätigkeiten als auch der vielfältige Austausch! Über Grenzen hinaus schaut man sich nicht nur nach neuen Ideen um, sondern arbeitet auch mit Kolleginnen und Kollegen aus vielen anderen Bereichen zusammen daran, die Welt ein Stückchen besser, effizienter, nachhaltiger oder einfacher zu machen. Manchmal kommt es dann auch dazu das Gespräch oder eine Präsentation in englischer Sprache zu führen. 

Freiraum ist ein weiterer Aspekt, der mir hier besonders gut gefällt. Zwar verfolgen wir definierte Ziele, zum großen Teil sind wir aber frei darin, wie und wo wir an diesen arbeiten. Das mobile Arbeiten von unterwegs, der unkomplizierte Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und das offene, vertrauensvolle Verhältnis zu meinem Vorgesetzten spielen dabei eine große Rolle. 

Wie kam es zu der Idee, ein PendlerPortal bei Evonik einführen zu wollen?

Am Standort Hanau wurden schon im Jahr 2018 Workshops zum Thema Mobilität durchgeführt, in welche ich mich frühzeitig mit dem Wunsch eingebracht habe, etwas nachhaltig zu verändern. Hier ist die Idee der „Mitfahr-App“ geboren worden. Diese App soll die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin unterstützen sich über Abteilungs- und Segmentgrenzen hinweg zusammentun können, um den täglichen Weg zur Arbeit oder zwischen Standorten gemeinsam zu beschreiten. Da viele Teilnehmer des Workshops dieser Idee ein hohes Maß an Relevanz beigemessen haben, war klar, dass sie auf jeden Fall weiterverfolgt wird. Schnell hat sich hier ein Team gebildet, das sich neben der Arbeitszeit für eine Umsetzung engagiert hat.

Ihr habt euch dann entschieden eure Idee bei der Speed-Up-Konferenz von Evonik vorzustellen. Was ist eine Speed-Up-Konferenz?

Im Frühjahr 2019 konnten wir unsere Idee auch Evonik-weit im Rahmen eines internen Ideenwettbewerbs einbringen und für Unterstützung werben. Es wurden Ideen gesucht, die den Evonik Konzern insgesamt voranbringen, im Besonderen durch Offenheit, aber auch durch Beschleunigung von Prozessen oder Abläufen. Für nachhaltige Mobilität haben wir die Idee „Mitfahr-App“ eingereicht und damit am Ende die zweitmeisten Stimmen erhalten. Eine weitere zum Thema passende Idee haben Kolleginnen aus Marl platziert: die Idee des ‚Evonik Shuttle Bus‘, welcher eine regelmäßige Verbindung zwischen unseren größten Standorten in Deutschland, Hanau, und Marl gewährleisten sollte.

Dann ging es los! Shuttle Bus und PendlerPortal wurden eingeführt. Verlief alles wie ihr euch das vorgestellt habt und wie war die Fahrt?

So schnell ging das natürlich nicht. Es war eine Menge an zusätzlicher Arbeit notwendig, aber auch vorab ein gemeinsames Einstellen auf die neuen Team-Mitglieder. Relativ schnell war für uns aber klar, dass wir mit beiden Ideen eine gemeinsame Plattform nutzen möchten. So wurde der Einkauf vom PendlerPortal gestartet und relativ zügig genehmigt. Zum Ende des Jahres konnten wir mit einer Pilotphase und etwa 200 Nutzern das neue Evonik PendlerPortal auf Herz und Nieren prüfen, bevor es dann mit umfangreichen Marketing-Maßnahmen Anfang 2020 allen Mitarbeitern im gesamten deutschsprachigen Raum zur Verfügung gestellt wurde. Dies war auch notwendig, da der Evonik Shuttle Bus mit seiner Fahrt zwischen Hanau und Marl am 21. Januar auf Jungfernfahrt ging. 

Es war ziemlich kalt an dem Tag, aber es sind zahlreiche Vertreter vom Unternehmen, vom Betriebsrat und der Belegschaft um 6:30 Uhr zum Abfahrtsort gekommen, um die neue Möglichkeit des Reisens zu begutachten und zu feiern. Gegen 7 Uhr sind wir dann aus Hanau und aus Marl gestartet und haben die erste Fahrt live miterleben dürfen. So ein komfortables Reisen, bei dem Arbeiten jederzeit möglich war, habe ich schon lange nicht mehr gehabt.