Gemeinsam wachsen: Melanie als Coach für Schüler
Als Coach bei business@school erlebt Melanie, wie viel Erwachsene von Jugendlichen lernen können im Umgang mit digitalen Werkzeugen und durch neue Perspektiven auf wirtschaftliche Zusammenhänge.
Wie bist du auf die Bildungsinitiative aufmerksam geworden?
Durch eine Kollegin! Sie war damals in ihrem ersten Jahr bei business@school, als wir uns im Rahmen eines Abteilungseinsatzes kennenlernten. Sie war HR Trainee und ich Auszubildende. Durch ihre Erzählungen war mir direkt klar, dass ich im folgenden Jahr unbedingt auch als Coach eine Schülergruppe begleiten möchte. Ich habe mich direkt angemeldet und im nächsten Jahr meine Reise als Coach begonnen.
Welche Erfahrungen hast du mit deiner Schülergruppe gemacht?
Die Schülergruppe hat mir gezeigt, dass das Thema Wirtschaft und Unternehmen auch für junge Leute interessant sein kann. Als ich in ihrem Alter war, waren diese Themen für mich völlig abstrakt und einschüchternd. Meine Gruppe, bestehend aus vier Jungs, startete hingegen bereits mit einem umfassenden Vorwissen und einer Wissbegierde, die es mir enorm erleichterte, ihnen als Coach unterstützend zur Seite zu stehen.
Was hat dich besonders beeindruckt?
Der Umgang mit digitalen Tools! Ich weiß, dass sich in den letzten Jahren viel getan hat, was die Digitalisierung an den Schulen angeht. Aber dass es mittlerweile so fortgeschritten ist und 16 oder 17-Jährige viele von uns Coaches nicht nur eingeholt, sondern gefühlt überrundet haben, hat mich sehr überrascht. Ich denke, Reverse Mentoring ist hier ein Konzept, was für viele enorm vorteilhaft sein könnte. Wir können von Schülerinnen und Schülern eine Menge lernen.
Welche Bedenken kannst du Kolleginnen und Kollegen nehmen, die sich überlegen ebenfalls als Coach zu engagieren, nehmen?
Es ist definitiv kein Zeitfresser! Der Einsatz als Coach ist sehr flexibel gestaltbar und wird individuell und nach Bedarf mit den Schülergruppen abgestimmt. Wir nehmen nicht die Rolle der Lehrer ein. Vielmehr sind wir dafür da, den Schülergruppen unterstützend zur Seite zu stehen, und sie mit Feedback und Kritik nach vorne zu bringen. Man muss auch kein Wirtschaftsstudium absolviert haben oder alle betriebswirtschaftlichen Modelle und Theorien auswendig können, um als Coach einen guten Job zu leisten. Einfach mal machen und sehen, wo die Reise hingeht. Man kann nur gewinnen!
Evonik ist Partnerunternehmen von business@school, der Bildungsinitiative der Boston Consulting Group. Sie unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, Wirtschaft und Gründertum paxisnah zu erleben.
Jobtitel: Business Process Specialist
Standort: Marl, Deutschland
Segment/Funktion: HR
Bei Evonik seit: 2021
Ausbildung: Staatlich geprüfte Betriebswirtin