Jan-Philipp – Director of Key Projects & Partnerships
Talentgewinnung, Nachhaltigkeit und Partnerschaften! In seiner Story erzählt uns Jan-Philipp, weshalb Nachhaltigkeit nur mit Partnerschaften gelingen kann und wie er die Zukunft junger Ingenieure bei Evonik sieht.
Lass uns deinen Karrierepfad anschauen, um zu verstehen, was dich motiviert!
Für mich bedeutet Evonik eine sehr große Flexibilität, unterschiedliche Dinge auszuprobieren. Ich hatte die Chance, meine Masterarbeit in den USA zu schreiben, in China Auslandserfahrung zu sammeln und Verantwortung in den Bereichen Produktion und Technik zu übernehmen. 2019 habe ich mich dann dazu entschlossen, in den Bereich Geschäftsentwicklung und Marketing für Membranen zu wechseln, was ich sehr spannend fand. Seit 2022 bin ich im Bereich Technology & Engineering für strategische Projekte und Technologie-Partnerschaften zuständig. Diese Aufgabe kombiniert den Bereich Technologieverständnis und das marktwirtschaftliche Verständnis, das notwendig ist, um Trends insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit zu erkennen und umzusetzen. Mein technischer Hintergrund ermöglicht mir dabei, ganz anders mitzureden, vor allem wenn es um Technologie, um Prototypenfertigung, greifbare Referenzen oder um Scale-up geht.
Warum bist du überzeugt, dass Nachhaltigkeit nur mit Partnerschaften gelingen kann?
Evonik hat sich sehr ambitionierte Ziele bis 2030 gesetzt. Wir haben darüber hinaus die ambitionierte Aufgabe, klimaneutral zu werden. Wir können aber nicht einfach den Schalter von fossil auf elektrisch umlegen, sondern müssen uns ganz neue Lösungen überlegen und neue Denkkreise zulassen. Wir als chemische Industrie wissen, dass wir große Herausforderungen noch weit über die jetzigen Ziele zu meistern haben, wenn wir uns „de-fossilisieren“ wollen. Eine Frage beschäftigt uns aber besonders. Welchen Pfad müssen wir einschlagen, um bei den Emissionen auf Netto-Null zu kommen? Wir kennen viele der Maßnahmen, die wir bis 2030 umsetzen, aber darüber hinaus sind noch viele weitere Technologien notwendig, die nach jetzigem Stand noch nicht ausgereift oder fertig entwickelt sind. Technology Readiness Level ist ein Thema, um das ich mich kümmere. Wir können die Entwicklung neuer Technologien nicht alleine bestreiten, weshalb wir stetig auf der Suche nach Partnerschaften mit anderen Unternehmen sind. Diese sind in der Wertschöpfungskette entweder vor- oder nachgelagert.
CO2- Abscheidung ist zum Beispiel etwas, woran wir aktuell arbeiten und was für Evonik irgendwann mal wichtig sein wird. Zudem werden hierdurch auch viele Evonik-Produkte relevant. Wenn wir zusammen mit unseren Partnern verfahrenstechnisch einen Prozess entwickeln, bei dem mit Evonik-Produkten besonders effektiv abgeschieden wird, haben wir eine Win-win-Situation erreicht. Wir können den Prozess nämlich sowohl intern anwenden als auch unsere Produkte verkaufen, weil wir sie selber als glaubwürdige Referenz anführen können und auch andere damit animieren den Prozess einzusetzen.
Wie siehst du die Zukunft junger Ingenieur:innen bei Evonik?
Talente für den Bereich TE zu finden, ist aktuell ein riesiges Thema. Wir merken, dass es eine hohe Dynamik sowie demografisch bedingt einige Abgänge gibt. Wir müssen uns also darauf einstellen, dass in den nächsten Jahren der Bedarf an Ingenieur:innen stetig steigen wird und das bei einem Markt, der immer knapper wird. Deswegen ist Recruiting und Talentgewinnung besonders wichtig! Das Netzwerk UNITECH ist für uns diesbezüglich ein wichtiges und wertvolles Werkzeug. Da ich selber Teil des Netzwerkes war und Alumni bin, weiß ich, wie intensiv und wertvoll der Austausch mit der Industrie schon in Studienzeiten war.
Wenn es um Themen wie das Erreichen der Klimaneutralität geht, bietet Evonik viele spannende Herausforderungen und Aufgaben für Ingenieur:innen aller Fachrichtungen. Man tauscht sich nicht nur innerhalb des Konzerns, sondern auch mit anderen Firmen aus. Die Herausforderungen sind enorm – keine Firma wird eine Lösung alleine entwickeln können! Junge Ingenieur:innen sollten meiner Meinung nach die Motivation mitbringen, ein Thema verändern zu wollen. Sie sollten etwas bewegen wollen! Gestaltungsspielraum gibt es bei Evonik und TE reichlich!