Das Sind Wir
31. März 2022

Jürgen

"Für mich als „Vollblut-Verfahrenstechniker“ ist es immer spannend zu sehen, welchen Beitrag wir durch unsere Arbeit für den Konzern, aber auch für das Thema Nachhaltigkeit leisten können."

Jürgen
Jürgen

Jürgen ist Verfahrenstechniker bei Evonik

 

Wie unterstützen Sie als Verfahrenstechniker das Thema Nachhaltigkeit? 

Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit der Entwicklung und Optimierung von Prozessen zur Herstellung chemischer Produkte. Nachhaltigkeit umsetzen bedeutet für uns nicht nur die kontinuierliche Optimierung von Prozessen unter Herstellkostengesichtspunkten, sondern auch teilweise das „Umdenken“ bzw. „Neudesign“ von chemischen Prozessen und Wertschöpfungsketten sowie die dazugehörige Neu- bzw. Weiterentwicklung von Technologieplattformen, die diese Umsetzung erst ermöglichen. Beispiele dafür sind elektrochemische Prozessschritte oder der intensivierte Einsatz von Membranverfahren. 

 

Was tut Evonik, um einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität zu gehen? 

Evonik arbeitet kontinuierlich an der Optimierung und Reduktion der CO2-Emissionen, z. B. durch Neubau eines Gaskraftwerkes in Marl oder global durch die Intensivierung von Energieeffizienzmaßnahmen in seinen Assets. Wir führen gerade an einem unserer Produktionsstandorte eine Nachhaltigkeitsstudie durch, in der wir uns verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen anschauen. Aus diesen Einzelmaßnahmen bauen wir dann Szenarien auf, um das Ziel „Null Emissionen“ zu erreichen. Wir wollen also nicht nur ein bisschen CO2 einsparen, sondern den gesamten Weg konsequent durchdeklinieren. Dadurch, dass wir verschiedene Szenarien gleichzeitig betrachten, schaffen wir eine solide Faktenbasis für zukünftige Entscheidungen. 

Unter anderem entwickeln wir in unserem Projekt einen sogenannten CO2-Monitor, mit dem wir die aktuellen und historischen CO2-Emissionen in einzelnen Anlagen und im gesamten Werk visualisieren können. Mit diesem CO2-Monitor können wir die wesentlichen Emissionsquellen identifizieren und langfristig den Erfolg von Reduzierungsmaßnahmen aufzeigen. 

Insgesamt hat das Projekt Modellcharakter: Der methodische, strukturierte Ansatz lässt sich leicht auf andere Standorte übertragen. 

 

Warum ist Evonik für junge Verfahrenstechniker:innen ein attraktiver und spannender Arbeitgeber? 

Mittlerweile bin ich seit über dreißig Jahren in den Bereichen Verfahrenstechnik und Produktionstechnik für Evonik tätig. In dieser Zeit konnte ich an sehr vielen interessanten Projekten an verschiedenen Standorten arbeiten. Dabei handelte es sich überwiegend um innovative Forschungsprojekte in unseren Laboren und Technika sowie um Investitionsprojekte in unseren Werken. Für mich als „Vollblut-Verfahrenstechniker“ ist es immer spannend zu sehen, welchen Beitrag wir durch unsere Arbeit für den Konzern, aber auch für das Thema Nachhaltigkeit leisten können. Mit dem aktuellen Projekt haben mein Team und ich die Möglichkeit, Prozesse zu überdenken, bekannte Strukturen infrage zu stellen und „alte Zöpfe“ abzuschneiden. Die neuen Ideen von jungen Kolleg:innen sind dabei eine wertvolle Inspiration. Das gesamte Team ist extrem engagiert und motiviert. Daher hat es uns auch sehr gefreut, dass wir 2021 mit einem Responsible Care Award des Verbandes der Chemischen Industrie ausgezeichnet wurden.