Jürgen ­– Chemieanlagen für die Zukunft bauen

Wie waren im Studium deine Erwartungen an einen Job als Ingenieur im Chemieanlagenbau?

Ehrlich gesagt hatte ich während des Studiums kein klares Bild oder keine klare Vorstellung über die Aufgaben und Tätigkeiten im Chemieanlagenbau, da im Studium der Fokus verstärkt auf Themen der Wissenschaft und Forschung gelegt wird. Noch weniger konnte ich mir unter Projektabwicklung/-management vorstellen.

Ich hatte jedoch die Erwartung, dass gerade diese Tätigkeit verstärkt die Anwendung und technische Realisierung in den Mittelpunkt stellt. Und genau das war auch meine persönliche Erwartung und mein Wunsch für einen Berufseinstieg. Der Ingenieur im Chemieanlagenbau bietet genau das - die technische Realisierung und Umsetzung von verfahrenstechnischen Prozessen und Visionen.

Was macht deine Arbeit als Ingenieur bei Evonik für dich aus?

Besonders spannend ist die Tatsache, dass man den Entstehungsprozess, von der Idee und Verfahrensentwicklung, über Konzept und Planung, bis hin zur Umsetzung, mechanischen Fertigstellung inklusive Inbetriebnahme begleiten und gestalten kann. Dabei trägt man als Projektingenieur aktiv zum Unternehmenserfolg bei durch die nachhaltige, energieeffiziente und auf unsere Kunden abgestimmte Realisierung von Investitionsprojekten.

Außerdem durch neue, technische Lösungen, die die Interessen und Anforderungen unserer internen Kunden sowie des Gesamtkonzerns mittels „Owner‘s Engineering“ erfolgreich vertreten und umsetzen.  Zudem arbeitet man in Teams mit Kollegen aus verschiedensten Bereichen, Ländern und Kulturen zusammen. Das baut sowohl den technischen als auch sozialen, kulturellen sowie persönlichen Erfahrungsschatz stark aus. Nicht zuletzt ist die individuelle Entwicklung bei internationalen Projekten und Einsätzen eine überaus lohnende und nachhaltige Erfahrung.

Was muss man mitbringen, um Ingenieur im Chemieanlagenbau zu werden?

Selbstverständlich ist ein ingenieurtechnisches Studium, z.B. Verfahrenstechnik, für solch eine Funktion unerlässlich. Die Details des Anlagenbaus und insbesondere des Projektgeschäfts erlernt man jedoch automatisch im Arbeitsalltag - „on the job“.

Selbstorganisation sowie eigenständiges Arbeiten sind dabei auch wichtige Faktoren. Zudem sollte man, neben dem technischen Grundverständnis und besonders im Falle der Projektabwicklung, soziale Kompetenzen mitbringen und teamfähig sowie offen für internationale Einsätze sein.