Li, als Biologin hast du einen erstaunlichen Karrierepfad eingeschlagen, warst lange Jahre im Bereich Regulatory Affairs tätig und bist nun in der Quality Assurance. Erzähl uns davon!

Nach meinem Studium habe ich viele Jahre im Bereich Regulatory Affairs gearbeitet. Das bedeutete interdisziplinäre Arbeit mit Kolleg:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen. Die Arbeit beinhaltete die Überprüfung von zahlreichen Dokumenten, die Erstellung von konsistenten Stories mit relevanten Daten und vor allem die Überprüfung, ob alle Gesetze eingehalten werden. Ich habe die Produkte hier primär auf dem Papier kennengelernt.

Nach acht Jahren wollte ich mich einer neuen Herausforderung stellen, die Produkte in der Realität kennenlernen und einen Produktprozess von Anfang bis Ende erleben. Geleitet von der Frage: Wie können wir möglichst fehlerfrei produzieren? All das kann ich nun in Dossenheim in meiner Rolle als Quality Assurance (QA) Managerin machen.

Als Biologin denke ich anders als Chemiker:innen, aber das ist gut. Wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen, entstehen neue Ideen und Perspektiven. Und meine Kolleg:innen unterstützen mich sehr. Meine Erfahrung: Wenn man offen und ehrlich auf Menschen zugeht, bekommt man das ebenso zurück.

Wie kann man sich deine Arbeit in der Quality Assurance vorstellen?

In QA optimieren wir Prozesse, um hochwertige Produkte ressourceneffizient und beständig herzustellen. Auch hier gelten strenge Regeln, und eine genaue Dokumentation ist besonders wichtig. Wir schreiben Standard Operating Procedures (SOP), damit die Prozesse klar nachvollziehbar und eindeutig umsetzbar sind.

Als QA Manager habe ich Schnittstellen zu vielen anderen Bereichen wie etwa der Produktion, Qualitätskontrolle und Supply Chain Management. Offene Kommunikation ist daher sehr wichtig. Je früher Informationen bereitgestellt werden, desto besser.

Wir sind die letzte Kontrollinstanz für die Produkte in der gesamten Produktionskette. Das bedeutet große Verantwortung, denn wir geben die fertigen Produkte für unsere Kunden frei.

Was gefällt dir am Standort Dossenheim am besten?

In Dossenheim arbeiten rund 180 Leute. Es ist also ein relativ kleiner Standort. Da ist man nicht anonym. Das hat Vor- und Nachteile. Jeder kennt jeden: So kann man Herausforderungen schnell zusammen meistern, wobei man darauf achten muss, bei Beurteilungen und Entscheidungen neutral zu bleiben.

Ich habe hier zudem die Möglichkeit, flexibel im Homeoffice zu arbeiten. Das ist großartig! Es ist aber auch super, Kolleg:innen im Büro zu treffen und sich persönlich auszutauschen.
Außerdem liegt Dossenheim in der Nähe von Heidelberg. Es gibt viele Bergstraßen, schöne Natur und ein herrliches Klima.