Martin
#WhyWeDoIt - Als Gesamtbetriebsratsvorsitzender ist es für Martin wichtig, mit dem Arbeitgeber auf Augenhöhe zu arbeiten und gemeinsam die Zukunft bei Evonik zu gestalten.
Martin, wieso ist Mitbestimmung wichtig?
„Es ist längst bewiesen, dass eine starke Mitbestimmung Unternehmen erfolgreicher macht, Arbeitsqualität verbessert und Arbeitsplätze langfristig sichert. Die Mitbestimmung in den Aufsichtsräten hat einen positiven Effekt auf die Eigenkapitalrendite und fördert die Innovation im Unternehmen. Das Vorhandensein von Betriebsräten führt zu mehr Produktivität in der Belegschaft. Und Evonik ist ein optimales Beispiel dafür: Wir haben eine konstruktive Art der Zusammenarbeit und leben ein wertschätzendes und kooperatives Miteinander.“
Sind Verhandlungen nicht anstrengend und ähneln einem Kampf zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite?
„Natürlich ist es anstrengend, das soll es aber auch sein! Sonst würden wir etwas nicht richtig machen. Es ist ein fortwährender Balanceakt, eine dauerhafte Herausforderung, die die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretung von Evonik gemeinsam meistern. Dabei sind wir wie siamesische Zwillinge: durchaus einander entgegengesetzte Kräfte, die dennoch aufeinander bezogen sind. Die sich nicht bekämpfen, sondern ergänzen. Mit dieser Form der Zusammenarbeit ist es uns auch in schwierigen Zeiten möglich, schnell und im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu agieren.“
Gib uns ein konkretes Beispiel!
„Nehmen wir die Pandemie. Als Gesamtbetriebsrat haben wir – wie alle anderen Kolleginnen und Kollegen, denen es aufgrund ihrer Tätigkeit möglich war – auf digitale Kommunikation umgeschaltet. Es gab keinen Stillstand bei den Betriebsräten. Im Gegenteil, wir agierten schnell und handelten eine Gesamtbetriebsvereinbarung zum dynamischen Umgang mit den Auswirkungen des Coronavirus aus. Dabei reagierten wir teilweise über Nacht auf die sich kurzfristig verändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Gleichzeitig nutzten wir die Zeit, um weiterzudenken: Was folgt auf das Pandemie-Office? Und so kam es, dass wir in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitgeberseite auch das Thema in Angriff genommen haben. Mit der Gesamtbetriebsvereinbarung zu #SmartWork haben wir nun eine wichtige Basis geschaffen, um den Arbeitsalltag flexibler zu gestalten und an die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzupassen. Also wenn man mich fragt, wieso ich meine Arbeit liebe, dann kann ich ganz klar sagen: Weil ich die Chance habe, die neue Arbeitswelt mitzugestalten. Und zwar in einem Umfeld, das auf Vertrauen basiert. In einem Unternehmen, dem es wichtig ist, die Stimme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu hören.“
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