Mimoze, wie bist du zu deinem jetzigen Job gekommen? 
Ich habe am AP University College in Antwerpen Chemie studiert. Chemie ist ein anspruchsvolles und breit gefächertes Gebiet, das viele Möglichkeiten bietet. Meine Ausbildung begann mit den Grundlagen der Chemie und endete mit einer gehörigen Portion Praxis im Labor. Diese Kombination aus Theorie und Praxis hat mich sehr gereizt. Nach dem Studium habe ich als Aushilfe im Zentrallabor von Evonik gearbeitet. Als im Oxeno-Werk eine Stelle als Produktionslaborant frei wurde, habe ich keine Sekunde gezögert und die Stelle mit beiden Händen ergriffen.  

Was fasziniert dich an deinem Beruf und an der Branche? 
Mein Arbeitsbereich ist sehr breit gefächert und umfasst verschiedene Disziplinen, was bedeutet, dass man ständig dazulernen muss. Sicheres Arbeiten ist eine Notwendigkeit. Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Flexibilität und Genauigkeit sind ebenfalls sehr wichtige Eigenschaften. Jeder Tag bringt neue und abwechslungsreiche Herausforderungen in einer kollegialen Atmosphäre.  
 
Warum sollten sich mehr Mädchen und Frauen für eine Zukunft in Chemie und Biowissenschaften entscheiden?  
Mehr Frauen in der Chemie sorgen für mehr Kreativität und das Aufbrechen alter Gewohnheiten, was zu innovativen Lösungen führt. Ein vielfältiges Team ist daher ein Muss. Viele Chemieunternehmen bieten heute auch flexible Arbeitszeiten an, so dass die Beschäftigten Beruf und Privatleben perfekt miteinander verbinden können. Außerdem hat man eine ziemlich hohe Arbeitsplatzsicherheit und bekommt tolle Möglichkeiten. "In der Produktion und im Ingenieurwesen sind die weiblichen Kollegen in der Minderheit, aber sie werden nicht weniger geschätzt! Ich ermutige alle Mädchen und Frauen, Evonik bei einem Tag der offenen Tür zu besuchen. Sie werden deutlich sehen, dass Technik und Wissenschaft auch Frauensache sind!

(Essenscia, der belgische Verband der Chemie- und Biowissenschaftsindustrie, befragte einige MitarbeiterInnen aus dem Bereich Chemie und Biowissenschaften - eine davon war Mimoze.)