Das Sind Wir
6. November 2021

Sylvia

#WhyWeDoIt - Sylvia ist Head of Industrial 3D Printing und bereits seit vielen Jahren bei Evonik. Sie gibt uns spannende Einblicke in die Welt des 3D-Drucks und erzählt und von ihrem #WhyWeDoIt.

Sylvia, seit mehr als 20 Jahren widmest du deine Energie und dein Know-how dem Thema 3D Druck – warum? 

Der weltweite Markt für 3D-Druck ist in vielerlei Hinsicht sehr dynamisch: Neue Technologien sind dabei sich zu etablieren, neue Anwendungen werden erobert oder aber die additive Fertigung bringt unheimlich viel Dynamik mit sich - etwa durch die digitalen und dadurch sehr flexiblen Prozesse. Ich war mit Evonik von der Geburtsstunde an dabei und habe die ersten Impulse in unsere Innovation und Produktion mitgenommen, um daraus ein Geschäft zu formen. Ich bin sozusagen Teil dieser Dynamik geworden, denn wir bringen mit unseren Materialentwicklungen einen wichtigen Schwung in den Markt. Dafür schlägt mein Herz! 

Was fasziniert dich am Thema?

Es sind die klassischen Attribute der additiven Fertigung, die mich damals wie heute ergreifen. Allein die Vorstellung, ein Objekt am Computer in nahezu grenzenloser Form zu entwickeln, um es dann per Mausklick überall auf der Welt drucken zu können, ist faszinierend. Damit eröffnet man völlig neue Möglichkeiten, etwa im Design oder der Individualisierung. Wir erleben es Tag für Tag, wie der 3D-Druck über sich hinaus wächst und uns Dinge neu interpretieren lässt, sei es durch bionische Leichtbaustrukturen, sei es durch funktionelle Einzigartigkeit, sei es durch dezentrale Lieferketten. Diese Marktdynamik ist einfach elektrisierend und treibt mich an. 

Der 3D Markt ist immer in Bewegung – wie schafft ihr es immer vorne mit dabei zu sein?  

Die Aktivitäten von Evonik im 3D-Druck-Bereich sind in einem Innovationswachstumsfeld gebündelt. Wir greifen darin auf die notwendigen Ressourcen zurück, um stets neue Materialien zu entwickeln, unsere Produktionskapazitäten auszubauen oder externe Fachexpertise ins Haus zu holen. All diese Maßnahmen schaffen die richtigen Rahmenbedingungen, um vorne mitzuspielen. Unsere jahrelangen Fachkenntnisse in der Polymerchemie sind die Grundvoraussetzung für den Geschäftserfolg. Darüber hinaus haben wir über die Jahre ein starkes Partnernetzwerk aufgebaut, innerhalb dessen wir den Markt aktiv mitgestalten und Trends setzen, um immer einen Schritt voraus zu sein.  

Gib uns ein paar Fakten! 

Wir werden in der ersten Hälfte des laufenden Jahres gleich vier neue Materialien auf den Markt gebracht und dabei eine neue Produktlinie eingeführt haben. Dies bringt einmal mehr unsere Innovationskraft in der Polymerchemie zum Ausdruck. Dank der Akquisition des US-Technologie-Startups Structured Polymers vor zwei Jahren haben wir einen weiteren Zugang zu einem patentierten Herstellungsverfahren von 3D-druckfähigen Polymerpulver erhalten und so unsere Technologieplattform ausgebaut. Mit unserem 3D-Screener bieten wir dem Markt ein kostenfreies Software-Tool an, mit dem die Anwendbarkeit des 3D-Drucks ermittelt und evaluiert werden kann. Es basiert an der CASTOR-Technologie, an der sich Evonik über seinen Venture Capital Arm beteiligt hatte. Wir erweitern aktuell unsere Produktionskapazitäten für 3D-Druck-Pulver am Standort Marl. Wir sind klar auf Wachstum getrimmt und nehmen die Marktdynamik komplett mit. 
Als eines der sechs Innovationswachstumsfelder der Evonik verfolgen wir einen vom Vorstand klar definierten Auftrag: in Summe 1 Mrd. Euro bis Ende 2025 zu erwirtschaften.