Uwe
In seiner People Story erzählt Uwe, was ihn an seiner Arbeit im Bereich Digital Process Technologies begeistert und an welchem innovativen und zukunftsorientierten Projekt er derzeit arbeitet.
Was haben Sie studiert und wie sind Sie zu Evonik gekommen?
Zunächst hatte ich Nachrichtentechnik an der Universität-Gesamthochschule Duisburg studiert, die heute Universität Duisburg-Essen heißt. Nachrichtentechnik ist eine Spezialisierung im Bereich der Elektrotechnik. Nach meinem Abschluss zum Dipl.-Ing. bin ich dann für ein Jahr an die University of Washington in Seattle gewechselt und habe dort den Abschluss Master of Science in Electrical Engineering (MSEE) mit einer Spezialisierung in der Regelungstechnik erlangt. Danach bin ich wieder zurück nach Duisburg, um im Fachgebiet Mess- und Regelungstechnik zu promovieren. Die Promotion zum Dr.-Ing. habe ich 1989 abgeschlossen. 1989 habe ich dann bei einem Vorgängerunternehmen von Evonik, der Degussa AG, meine berufliche Laufbahn fortgesetzt. Wie auch heute war es nicht schwer mit dieser Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden. Anlass für meine Bewerbung war damals eine Stellenanzeige, die sehr gut zu meinem Profil passte.
Herr Piechottka, Sie sind seit 30 Jahren bei Evonik und arbeiten aktuell bei Technology & Infrastructure im Bereich Digital Process Technologies. Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Auslöser für die Wahl des Studiums und die spätere Spezialisierung war mein Interesse an der Mathematik. Allerdings wollte ich nicht nur reine Mathematik betreiben, sondern auch eine Verbindung zur „Realität“ haben. Regelungs- und Automatisierungstechnik ist eine solche Verbindung, da es mathematisch anspruchsvolle Methoden und auch die Anwendung in der Praxis gibt. Ziel ist, durch Anwendung der Methoden, z. B. bei Evonik, Produktionsprozesse stärker zu automatisieren oder energetisch zu optimieren. Durch die Weiterentwicklung der Computertechnik hat sich dieses Gebiet in den letzten 30 Jahren stark verändert. Leistungsfähigere Computer machen die Anwendung vieler Verfahren erst heute möglich. Vor allem diese ständige Weiterentwicklung sowie die Möglichkeit Neues zu erproben machen die Arbeit sehr spannend.
Neben Ihren täglichen Managementaufgaben betreuen Sie auch viele Projekte. Erzählen Sie uns von einem Ihrer spannenden und zukunftsorientierten Projekte.
Unser momentan wohl spannendstes Projekt ist die Erprobung eines Roboters. Eine wichtige Aufgabe in unseren Anlagen ist z. B. die Erkennung von Anomalien. Anomalien können Leckagen, ungewöhnliche Geräusche oder erhöhte Temperaturen von Aggregaten sein. Es ist wichtig solche Anomalien frühzeitig zu erkennen. Deshalb wollen wir in dem Projekt testen, inwieweit die heutige Technik in der Lage ist, diese Anomalien sicher aufzuspüren. Der von uns eingesetzte Roboter ist ein Laufroboter, der auch Treppen steigen kann. Er ist mit Sensoren ausgestattet, um die genannten Anomalien erkennen zu können. Zur Vorbereitung des Roboters geht man mit ihm durch die Anlage und lässt ihn an den entsprechenden Punkten die Überwachungsaufgabe erlernen. Anschließend kann er dann selbständig den vorgegebenen Rundgang absolvieren und die Überwachung auf Anomalien durchführen.