Das Sind Wir
13. September 2023

Vancouver – Frauen in der Wissenschaft 

Barrieren überwinden und Herausforderungen meistern - In ihrer People Story erzählen fünf inspirierende Wissenschaftlerinnen von ihrer Karriere und wie sie Schwierigkeiten auf ihrem Weg gemeistert haben. 

Angelica
Angelica
Zahra
Zahra
Elisa
Elisa
Zeynab
Zeynab
Nooshin
Nooshin

Was hat dich zu einer wissenschaftlichen Karriere motiviert und welche Rolle spielt dein persönlicher Hintergrund? 

Elisa: Ich bin Asiatisch-Kanadierin der ersten Generation und das bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Mein Antrieb war es, in dieser Welt etwas zu bewirken. Die Herstellung von Medikamenten ist ein Weg, den Menschen wirklich zu helfen. 

Zeynab: Durch meine frühere Arbeit mit Krebspatienten habe ich gesehen, dass wir mehr Diagnoseinstrumente und Medikamente für die Behandlung brauchen. Genau wie Elisa wollte ich etwas bewirken und habe in die pharmazeutische Wissenschaft gewechselt. Während meiner Arbeit in einem Krankenhaus im Iran habe ich erfahren, wie es den Patienten dort geht. Als internationale Studentin gab es viele Herausforderungen, die mich stärker gemacht haben und meine Vernetzung spielte dabei eine wichtige Rolle.  

Nooshin: Tatsächlich war meine Mutter meine Motivation, einen Doktor in einem wissenschaftlichen Fach zu machen! Sie hat mich in meiner wissenschaftlichen Laufbahn immer unterstützt und motiviert. 

Welchen Herausforderungen stehen Frauen in der Wissenschaft gegenüber? 

Nooshin: In meiner Abteilung sind wir hauptsächlich Frauen und wir unterstützen einander. In vielen Ländern werden Frauen jedoch ungleich behandelt und haben nicht dieselben Entwicklungschancen in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn wie Männer. Dabei können sie so viel Wissen einbringen. Die Beschäftigung internationaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist daher so wichtig für ein globales Unternehmen.  

Zahra: Ich hatte wirklich gute Unterstützung, um meine wissenschaftliche Karriere zu entwickeln. Aber ich sehe heute, dass in der wissenschaftlichen Laufbahn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für manche Frauen eine Herausforderung ist. Besonders in Lebensphasen, in der sie zusätzliche familiäre Verpflichtungen haben. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist wichtig und muss auch am Arbeitsplatz berücksichtigt werden. 
 
Angelica: Von herausragenden Fachleuten umgeben zu sein, hat mich sehr inspiriert und mir die Möglichkeit gegeben, mich zu vernetzen und meine Stärken auszubauen. Die hohen Anforderungen und Erwartungen führen jedoch gelegentlich dazu, dass ich an mir zweifle. Auf meinem Weg habe ich mich selbst dazu gepusht, mich ungewohnten Situationen zu stellen. Eine davon war die Arbeit im Ausland. Dabei habe ich mehr Selbstvertrauen aufgebaut und erkannt, dass es in Ordnung ist, etwas nicht zu wissen. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, als Mensch und als Wissenschaftlerin zu wachsen. Ich finde, das ist es absolut wert. 

Welchen Rat würdest du Frauen geben, die eine Karriere in diesem Bereich anstreben?  

Nooshin: Ich würde ihnen sagen: Seid nicht schüchtern und versucht es weiter! Habt keine Angst vor dem Scheitern. Baut euch ein gutes Netzwerk auf, das euch unterstützen kann, wenn ihr Hilfe braucht.  

Zeynab: Nutzt jede Chance, die sich während des Studiums ergibt. Es kann schwierig sein, von Familie und Freunden getrennt zu sein, aber mir hat es sehr geholfen, mit neuen Leuten ein Netzwerk aufzubauen. Das bestärkt Frauen auch, an sich selbst zu glauben und sich gute Unterstützung für ihre Karriere zu suchen. Ich hatte während der gesamten Schulzeit Mentoren, die mir auf meinem Bildungsweg, bei meiner Karriere und im Privatleben unermesslich geholfen haben. 
 
Angelica: Mein Rat wäre folgender: Prüfe, was dir wirklich wichtig ist, welche Überzeugungen sich in deinem Kopf festgesetzt haben, und räume dann alles aus dem Weg, was dich einschränken könnte. Mach dir klar, welche Erfahrungen für dich erfüllend sein könnten und wie die Wissenschaft dir dabei helfen kann. Beginne dann einfach mit kleinen Aktionen, die dich ans Ziel bringen und deinen Horizont erweitern werden: Nimm an einem Seminar teil, bau dir ein starkes LinkedIn-Netzwerk auf, bewirb dich bei einer Forschungsgruppe...  Aber vergiss nicht, Spaß zu haben!  

Was bedeutet #PartofSomethingSpecial für dich?   

Zahra: Wissenschaft hat einen starken Einfluss auf die Welt und Evonik trägt einen großen Anteil dazu bei – das ist wirklich etwas Besonderes für mich. Ohne unsere unermüdliche Arbeit, während der Covid-Pandemie mit unseren GMP-Lipiden hätten wir nicht so viele Menschen erreichen können. Ich habe das Gefühl, dass ich, aber auch unser Team und unsere Manager bei Evonik jeden Tag unterstützt, gesehen und gehört werden. Ich kann wachsen und mich in meiner Rolle weiterentwickeln.  

Elisa: Wir können wirklich etwas bewegen und unser Ziel verfolgen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern – das ist sehr erfüllend. Außerdem gibt es so viele Entwicklungsmöglichkeiten für mich und meine Karriereziele bei Evonik.